Aktienanalyse

Hat Applied Materials (NASDAQ:AMAT) eine gesunde Bilanz?

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Anleger über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte bekanntlich: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir können sehen, dass Applied Materials, Inc.(NASDAQ:AMAT) in seinem Geschäft Schulden macht. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem niedrigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Natürlich verwenden viele Unternehmen Schulden, um ihr Wachstum zu finanzieren, ohne dass dies negative Folgen hat. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Applied Materials?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Applied Materials im Januar 2024 Schulden in Höhe von 5,56 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch liquide Mittel in Höhe von 7,49 Milliarden US-Dollar gegenüber, was zu einer Nettoliquidität von 1,93 Milliarden US-Dollar führt.

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NasdaqGS:AMAT Verschuldung zu Eigenkapital Historie 14. März 2024

Wie gesund ist die Bilanz von Applied Materials?

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Applied Materials Verbindlichkeiten in Höhe von 7,08 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 7,04 Mrd. US$, die danach fällig werden. Andererseits verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 7,49 Mrd. US$ und Forderungen im Wert von 5,04 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 1,58 Mrd. US$.

Diese Situation zeigt, dass die Bilanz von Applied Materials recht solide aussieht, da die Gesamtverbindlichkeiten gerade so hoch sind wie die liquiden Mittel. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 170,3-Milliarden-US-Dollar-Unternehmen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat, lohnt es sich unserer Meinung nach, die Bilanz zu beobachten. Applied Materials hat zwar nennenswerte Verbindlichkeiten, verfügt aber auch über mehr Barmittel als Schulden, so dass wir ziemlich zuversichtlich sind, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann.

Das EBIT von Applied Materials war im letzten Jahr ziemlich flach, aber das sollte kein Problem sein, da das Unternehmen nicht viele Schulden hat. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Applied Materials seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Applied Materials verfügt zwar über Nettobarmittel in seiner Bilanz, aber es lohnt sich dennoch, einen Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens zu werfen, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Bargeldbestand aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren verzeichnete Applied Materials einen freien Cashflow im Wert von 77 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser kalte, harte Cashflow bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es dies möchte.

Resümee

Obwohl es immer sinnvoll ist, die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens zu betrachten, ist es sehr beruhigend, dass Applied Materials über 1,93 Milliarden US-Dollar an Nettobarmitteln verfügt. Und das Unternehmen beeindruckte uns mit einem freien Cashflow von 7,7 Milliarden US-Dollar, was 77 % seines EBIT entspricht. Daher halten wir die Verwendung von Schulden durch Applied Materials nicht für riskant. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Doch nicht alle Anlagerisiken liegen in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Wir haben bei Applied Materials 1 Warnzeichen identifiziert , die Sie im Rahmen Ihres Investitionsprozesses beachten sollten.

Letztendlich ist es oft besser, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die frei von Nettoschulden sind. Sie können auf unsere spezielle Liste solcher Unternehmen zugreifen (alle mit einer Erfolgsbilanz beim Gewinnwachstum). Sie ist kostenlos.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.