Die starken Ergebnisse von Palo Alto Networks (NASDAQ:PANW) sind ein guter Indikator für die Stärke des Unternehmens
Palo Alto Networks, Inc.(NASDAQ:PANW) hat soeben gute Ergebnisse gemeldet, aber der Aktienkurs hat sich kaum bewegt. Unsere Analyse deutet darauf hin, dass die Anleger einige vielversprechende Details übersehen haben könnten.
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Die Erträge von Palo Alto Networks im Detail betrachten
Eine wichtige Finanzkennzahl, mit der gemessen wird, wie gut ein Unternehmen seinen Gewinn in freien Cashflow (FCF) umwandelt, ist die Accrual Ratio. Bei der Accrual Ratio wird der FCF vom Gewinn eines bestimmten Zeitraums abgezogen und das Ergebnis durch das durchschnittliche Betriebsvermögen des Unternehmens in diesem Zeitraum dividiert. Man könnte die Accrual Ratio vom Cashflow als "Non-FCF Profit Ratio" bezeichnen.
Daher ist es eigentlich gut, wenn ein Unternehmen eine negative Periodenabgrenzungsquote hat, aber schlecht, wenn seine Periodenabgrenzungsquote positiv ist. Während eine positive Periodenabgrenzungsquote, die auf ein gewisses Maß an nicht zahlungswirksamen Gewinnen hinweist, kein Problem darstellt, ist eine hohe Periodenabgrenzungsquote wohl eher schlecht, da sie darauf hindeutet, dass den Papiergewinnen kein Cashflow gegenübersteht. Um ein Papier von Lewellen und Resutek aus dem Jahr 2014 zu zitieren: "Unternehmen mit höheren Rückstellungen neigen dazu, in Zukunft weniger profitabel zu sein".
Palo Alto Networks weist für das Jahr bis Oktober 2024 eine Rückstellungsquote von -0,20 auf. Das bedeutet, dass das Unternehmen eine sehr gute Cash-Conversion hat und dass seine Gewinne im letzten Jahr den freien Cashflow deutlich unterschätzt haben. Tatsächlich hatte das Unternehmen im letzten Jahr einen freien Cashflow von 3,1 Mrd. US-Dollar, was deutlich mehr war als der statutarische Gewinn von 2,73 Mrd. US-Dollar. Die Aktionäre von Palo Alto Networks sind zweifellos erfreut, dass sich der freie Cashflow in den letzten zwölf Monaten verbessert hat. Wir können jedoch feststellen, dass eine kürzliche Steuererleichterung zusammen mit ungewöhnlichen Posten den statutarischen Gewinn und damit die Rückstellungsquote beeinträchtigt hat.
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Wie beeinflussen unübliche Posten den Gewinn?
Der Gewinn von Palo Alto Networks wurde in den letzten zwölf Monaten durch ungewöhnliche Posten im Wert von 247 Millionen US-Dollar geschmälert, was zu einer hohen Cash Conversion beitrug, wie die ungewöhnlichen Posten zeigen. Dies ist das, was man erwarten würde, wenn ein Unternehmen eine nicht zahlungswirksame Belastung hat, die den Gewinn auf dem Papier reduziert. Abzüge aufgrund ungewöhnlicher Posten sind zwar zunächst enttäuschend, aber es gibt auch einen Silberstreif am Horizont. Wir haben uns Tausende von börsennotierten Unternehmen angesehen und festgestellt, dass ungewöhnliche Posten sehr oft einmaliger Natur sind. Und das ist ja auch genau das, was die Terminologie der Rechnungslegung impliziert. Wenn sich diese ungewöhnlichen Ausgaben bei Palo Alto Networks nicht wiederholen, erwarten wir, dass der Gewinn des Unternehmens im kommenden Jahr steigen wird, wenn alles andere gleich bleibt.
Eine ungewöhnliche Steuersituation
Bei der Betrachtung der Periodenabgrenzung stellen wir fest, dass Palo Alto Networks von einem Steuervorteil profitierte, der 1,7 Milliarden US-Dollar zum Gewinn beitrug. Es ist immer etwas bemerkenswert, wenn ein Unternehmen vom Steuerzahler bezahlt wird, anstatt den Steuerzahler zu bezahlen. Natürlich ist es auf den ersten Blick schön, einen Steuervorteil zu erhalten. Der Teufel steckt jedoch im Detail: Diese Art von Vorteilen wirkt sich nur in dem Jahr aus, in dem sie verbucht werden, und ist oft einmaliger Natur. Sollte sich der Steuervorteil nicht wiederholen, erwarten wir einen Rückgang des statutarischen Gewinns, zumindest wenn das Unternehmen kein starkes Wachstum verzeichnet. Obwohl wir den Steuervorteil sehr begrüßen, besteht ein erhöhtes Risiko, dass der statutarische Gewinn die nachhaltige Ertragskraft des Unternehmens überschätzt.
Unsere Meinung zur Gewinnentwicklung von Palo Alto Networks
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Periodenabgrenzungsquote als auch die ungewöhnlichen Posten von Palo Alto Networks darauf hindeuten, dass die statutarischen Gewinne des Unternehmens wahrscheinlich recht konservativ sind, aber das Vorhandensein eines Steuervorteils könnte die Zahlen in einer Weise aufblähen, die nicht von Dauer sein wird. In Anbetracht all dieser Faktoren würden wir sagen, dass die zugrunde liegende Ertragskraft von Palo Alto Networks mindestens so gut ist, wie es die statutarischen Zahlen vermuten lassen. Bei der Analyse einer Aktie sollte man die damit verbundenen Risiken nicht außer Acht lassen. Zu diesem Zweck haben wir 2 Warnzeichen entdeckt (eines davon gefällt uns nicht!), auf die Sie achten sollten, bevor Sie Aktien von Palo Alto Networks kaufen.
Bei unserer Untersuchung von Palo Alto Networks haben wir uns auf bestimmte Faktoren konzentriert, die die Erträge des Unternehmens besser aussehen lassen können, als sie sind. Und das hat es mit Bravour geschafft. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, sich eine Meinung über ein Unternehmen zu bilden. Viele Menschen betrachten beispielsweise eine hohe Eigenkapitalrendite als Anzeichen für eine günstige Betriebswirtschaft, während andere gerne "dem Geld folgen" und nach Aktien suchen, die von Insidern gekauft werden. Vielleicht interessieren Sie sich für diese kostenlose Sammlung von Unternehmen, die eine hohe Eigenkapitalrendite aufweisen, oder für diese Liste von Aktien mit hohem Insideranteil.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
This article has been translated from its original English version, which you can find here.