Aktienanalyse

Wir glauben, dass QUALCOMM (NASDAQ:QCOM) seine Schulden problemlos bewältigen kann

NasdaqGS:QCOM
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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist". Es scheint also, dass das kluge Geld weiß, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wir können sehen, dass QUALCOMM Incorporated(NASDAQ:QCOM) in seinem Geschäft Schulden macht. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Warum sind Schulden mit Risiken verbunden?

Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

Siehe unsere neueste Analyse für QUALCOMM

Wie hoch ist die Verschuldung von QUALCOMM?

Wie Sie unten sehen können, hatte QUALCOMM im Dezember 2024 Schulden in Höhe von 14,6 Mrd. US$, gegenüber 15,5 Mrd. US$ im Vorjahr. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 14,3 Mrd. US$ verfügt, ist die Nettoverschuldung mit rund 272,0 Mio. US$ geringer.

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NasdaqGS:QCOM Verschuldung zu Eigenkapital Historie 17. März 2025

Wie gesund ist die Bilanz von QUALCOMM?

Aus der jüngsten Bilanz geht hervor, dass QUALCOMM innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 9,95 Mrd. US$ und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 18,7 Mrd. US$ hat. Demgegenüber stehen 14,3 Mrd. US$ an Barmitteln und 3,55 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 10,8 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Natürlich hat QUALCOMM eine gigantische Marktkapitalisierung von 173,1 Mrd. US$, so dass diese Verbindlichkeiten wahrscheinlich überschaubar sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Stärke der Bilanz im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann. Wie dem auch sei, QUALCOMM hat praktisch keine Nettoverschuldung, man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste Kennzahl ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite Kennzahl angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

QUALCOMM hat kaum eine Nettoverschuldung, wie das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von nur 0,022 zeigt. Erfreulicherweise hat das Unternehmen im letzten Jahr sogar mehr Zinsen erhalten als gezahlt. Es besteht also kein Zweifel daran, dass dieses Unternehmen so leicht Schulden aufnehmen kann, wie begeisterte Sprühbräuner einen orangefarbenen Farbton annehmen. Positiv ist auch, dass QUALCOMM sein EBIT im letzten Jahr um 20 % steigern konnte, was den Schuldenabbau in Zukunft erleichtern dürfte. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob QUALCOMM seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren erwirtschaftete QUALCOMM einen freien Cashflow in Höhe von sehr soliden 92 % seines EBIT, mehr als wir erwarten würden. Damit ist das Unternehmen in einer sehr guten Position, um Schulden abzubauen.

Unser Ausblick

Der Zinsdeckungsgrad von QUALCOMM deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Schulden so leicht bewältigen kann wie Cristiano Ronaldo ein Tor gegen einen Torhüter einer U14-Mannschaft schießen kann. Und das ist nur der Anfang der guten Nachrichten, denn die Umwandlung von EBIT in freien Cashflow ist ebenfalls sehr ermutigend. In Anbetracht dieser Faktoren haben wir den Eindruck, dass QUALCOMM mit seiner Verschuldung recht vorsichtig umgeht und die Risiken gut unter Kontrolle zu haben scheint. Die Bilanz sieht also ziemlich gesund aus. Wir sind sehr gespannt, ob QUALCOMM-Insider Aktien gekauft haben. Wenn Sie das auch tun, klicken Sie auf diesen Link und werfen Sie einen (kostenlosen) Blick auf unsere Liste der gemeldeten Insidertransaktionen.

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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.