David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Es ist wichtig, dass die NVIDIA Corporation(NASDAQ:NVDA) Schulden hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?
Wann ist Verschuldung gefährlich?
Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch kostspieliges) Ereignis ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein äußerst gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.
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Wie hoch ist die Verschuldung von NVIDIA?
Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass NVIDIA Ende Juli 2023 Schulden in Höhe von 9,71 Mrd. US-Dollar hatte, was eine Verringerung von 10,9 Mrd. US-Dollar vor einem Jahr bedeutet. Andererseits verfügt das Unternehmen aber auch über 16,0 Mrd. USD an Barmitteln, was zu einer Nettobargeldposition von 6,32 Mrd. USD führt.
Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von NVIDIA
Die letzten Bilanzdaten zeigen, dass NVIDIA Verbindlichkeiten in Höhe von 10,3 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 11,7 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 16,0 Mrd. US$ an Barmitteln und 7,07 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Das Unternehmen verfügt also über 1,04 Mrd. US$ mehr an liquiden Mitteln als an Gesamtverbindlichkeiten.
Diese Situation zeigt, dass die Bilanz von NVIDIA recht solide ist, da die Gesamtverbindlichkeiten in etwa den liquiden Mitteln entsprechen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 1,20-Tonnen-Unternehmen um Bargeld kämpft, lohnt es sich dennoch, die Bilanz zu beobachten. Kurz gesagt, NVIDIA verfügt über Nettobarmittel, so dass man mit Fug und Recht behaupten kann, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!
Wir weisen außerdem darauf hin, dass NVIDIA sein EBIT im vergangenen Jahr um 15 % gesteigert hat, was die Schuldenlast leichter zu bewältigen macht. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob NVIDIA seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.
Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Obwohl NVIDIA über Nettobarmittel in seiner Bilanz verfügt, lohnt sich ein Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Cashflow aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren erwirtschaftete NVIDIA einen freien Cashflow, der sich auf sehr solide 85 % des EBIT belief, mehr als wir erwarten würden. Damit ist das Unternehmen gut positioniert, um Schulden abzubauen, wenn dies wünschenswert ist.
Resümee
Wir haben zwar Verständnis für Anleger, die Schulden für bedenklich halten, doch sollten Sie bedenken, dass NVIDIA über einen Nettobarmittelbestand von 6,32 Mrd. USD sowie über mehr liquide Mittel als Verbindlichkeiten verfügt. Und das Unternehmen hat uns mit einem freien Cashflow von 10 Mrd. US$ beeindruckt, was 85 % seines EBIT entspricht. Ist die Verschuldung von NVIDIA also ein Risiko? Unseres Erachtens nicht. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz aufweisen. Wir haben zum Beispiel ein Warnzeichen für NVIDIA entdeckt, das Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.
Wenn Sie nach alledem eher an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
This article has been translated from its original English version, which you can find here.