Aktienanalyse

Diese 4 Kennzahlen deuten darauf hin, dass Cleveland-Cliffs (NYSE:CLF) in großem Umfang auf Schulden zurückgreift

NYSE:CLF
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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es Schulden macht, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wir können sehen, dass Cleveland-Cliffs Inc.(NYSE:CLF) in seinem Geschäft Schulden macht. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Cleveland-Cliffs?

Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Cleveland-Cliffs Ende März 2024 Schulden in Höhe von 3,75 Mrd. US-Dollar hatte, ein Rückgang gegenüber 4,59 Mrd. US-Dollar vor einem Jahr. Die Nettoverschuldung ist ungefähr gleich geblieben, da das Unternehmen nicht über viel Bargeld verfügt.

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NYSE:CLF Verschuldung zu Eigenkapital Historie 26. Juni 2024

Wie stark ist die Bilanz von Cleveland-Cliffs?

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Cleveland-Cliffs innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 3,40 Mrd. US$ und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 6,40 Mrd. US$ hat. Demgegenüber standen Barmittel in Höhe von 30,0 Mio. US$ und innerhalb eines Jahres fällige Forderungen in Höhe von 1,87 Mrd. US$. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 7,90 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Angesichts der Tatsache, dass dieses Defizit höher ist als die Marktkapitalisierung des Unternehmens von 7,01 Mrd. US$, sollten die Aktionäre die Verschuldung von Cleveland-Cliffs wirklich im Auge behalten, so wie ein Elternteil, das sein Kind zum ersten Mal auf dem Fahrrad sieht. In dem Szenario, dass das Unternehmen seine Bilanz schnell bereinigen müsste, würden die Aktionäre wahrscheinlich unter einer erheblichen Verwässerung leiden.

Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Die Nettoverschuldung von Cleveland-Cliffs liegt beim sehr vernünftigen 1,8-fachen des EBITDA, während das EBIT den Zinsaufwand im vergangenen Jahr nur um das 4,1-fache deckte. Auch wenn uns diese Zahlen nicht beunruhigen, ist es doch erwähnenswert, dass die Kosten der Verschuldung des Unternehmens einen echten Einfluss haben. Wir haben gesehen, dass Cleveland-Cliffs sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 9,2 % gesteigert hat. Das haut uns zwar nicht gerade von den Socken, ist aber positiv, wenn es um die Verschuldung geht. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Cleveland-Cliffs in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat Cleveland-Cliffs einen soliden freien Cashflow in Höhe von 77 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser kalte, harte Cashflow bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es dies wünscht.

Unsere Meinung

Weder die Fähigkeit von Cleveland-Cliffs, seine Gesamtverbindlichkeiten in den Griff zu bekommen, noch seine Zinsdeckung geben uns Vertrauen in seine Fähigkeit, weitere Schulden aufzunehmen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass das Unternehmen in der Lage zu sein scheint, das EBIT mit Leichtigkeit in freien Cashflow umzuwandeln. Wenn man alle oben genannten Aspekte betrachtet, scheint es uns, dass Cleveland-Cliffs aufgrund seiner Verschuldung eine etwas riskante Investition ist. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, da Leverage die Eigenkapitalrendite steigern kann, aber man sollte sich dessen bewusst sein. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken enthalten, die außerhalb der Bilanz bestehen. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 2 Warnzeichen für Cleveland-Cliffs ausgemacht, die Sie kennen sollten.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste von Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung können Sie jetzt 100% kostenlos abrufen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.