Aktienanalyse

Kimberly-Clark (NYSE:KMB) scheint Schulden recht sinnvoll zu nutzen

NYSE:KMB
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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität keineswegs gleichbedeutend mit Risiko ist". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Es ist wichtig, dass die Kimberly-Clark Corporation(NYSE:KMB) Schulden hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

Siehe unsere neueste Analyse für Kimberly-Clark

Wie hoch ist die Verschuldung von Kimberly-Clark?

Die nachstehende Abbildung, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Kimberly-Clark Ende März 2024 Schulden in Höhe von 8,00 Mrd. US-Dollar hatte, ein Rückgang gegenüber 8,69 Mrd. US-Dollar vor einem Jahr. Dem stehen jedoch 853,0 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 7,14 Mrd. US$ führt.

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NYSE:KMB Verschuldung zu Eigenkapital Historie 24. Mai 2024

Wie stark ist die Bilanz von Kimberly-Clark?

Wenn wir die jüngsten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Kimberly-Clark Verbindlichkeiten in Höhe von 6,88 Mrd. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 9,03 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber standen 853,0 Mio. US$ an Barmitteln und 2,38 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 12,7 Mrd. US$.

Kimberly-Clark hat eine sehr hohe Marktkapitalisierung von 45,1 Mrd. USD, so dass das Unternehmen sehr wahrscheinlich Barmittel beschaffen könnte, um seine Bilanz zu verbessern, wenn dies erforderlich wäre. Dennoch lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Fähigkeit zur Schuldentilgung zu werfen.

Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA von Kimberly-Clark von etwa 1,9 deutet auf eine nur mäßige Verwendung von Schulden hin. Und der hohe Zinsdeckungsgrad von 13,8 macht uns noch beruhigter. Kimberly-Clark hat sein EBIT im letzten Jahr um 9,8 % gesteigert. Das haut uns zwar nicht gerade von den Socken, ist aber ein Pluspunkt, wenn es um die Verschuldung geht. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Kimberly-Clark in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch den freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat Kimberly-Clark einen soliden freien Cashflow in Höhe von 78 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es das möchte.

Unsere Ansicht

Die Zinsdeckung von Kimberly-Clark deutet darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen Schulden so leicht umgehen kann wie Cristiano Ronaldo mit einem Tor gegen einen Torwart einer U14-Mannschaft. Und das ist nur der Anfang der guten Nachrichten, denn die Umwandlung von EBIT in freien Cashflow ist ebenfalls sehr ermutigend. Unter Berücksichtigung all dieser Daten haben wir den Eindruck, dass Kimberly-Clark einen ziemlich vernünftigen Umgang mit Schulden pflegt. Das bedeutet, dass das Unternehmen ein wenig mehr Risiko auf sich nimmt, in der Hoffnung, die Rendite für die Aktionäre zu steigern. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Beachten Sie, dass Kimberly-Clark in unserer Anlageanalyse 3 Warnzeichen aufweist, die Sie kennen sollten...

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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This article has been translated from its original English version, which you can find here.