Stock Analysis

Lifeway Foods (NASDAQ:LWAY) scheint Schulden eher sparsam einzusetzen

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir können sehen, dass Lifeway Foods, Inc.(NASDAQ:LWAY) Schulden in seinem Geschäft einsetzt. Aber die wichtigere Frage ist: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Der Vorteil von Fremdkapital ist natürlich, dass es oft billiges Kapital darstellt, vor allem wenn es die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzt, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollten zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachtet werden.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Lifeway Foods?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Lifeway Foods im September 2023 Schulden in Höhe von 5,76 Mio. US-Dollar hatte, gegenüber 6,50 Mio. US-Dollar ein Jahr zuvor. Dem stehen jedoch 12,6 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoliquidität von 6,87 Mio. US$ führt.

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NasdaqGM:LWAY Verschuldung zu Eigenkapital Historie 27. November 2023

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Lifeway Foods

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte Lifeway Foods Verbindlichkeiten in Höhe von 16,4 Mio. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 7,67 Mio. US$, die nach 12 Monaten fällig waren. Demgegenüber standen 12,6 Mio. US$ in bar und 13,4 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Es kann also 1,91 Mio. US$ mehr an liquiden Mitteln vorweisen als an Gesamtverbindlichkeiten.

Dies zeigt, dass die Bilanz von Lifeway Foods recht solide ist, da die Gesamtverbindlichkeiten gerade so hoch sind wie die liquiden Mittel. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass das 251,1-Millionen-Dollar-Unternehmen knapp bei Kasse ist, aber es lohnt sich dennoch, die Bilanz im Auge zu behalten. Einfach ausgedrückt: Die Tatsache, dass Lifeway Foods mehr Barmittel als Schulden hat, ist wohl ein guter Hinweis darauf, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann.

Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass Lifeway Foods sein EBIT innerhalb von zwölf Monaten um 1.565 % steigern konnte. Wenn dieses Wachstum beibehalten wird, wird die Verschuldung in den kommenden Jahren noch besser beherrschbar sein. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden, ob Lifeway Foods in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen einen freien Cashflow, um Schulden zu tilgen; Buchgewinne reichen dafür nicht aus. Lifeway Foods mag zwar über Nettobarmittel in der Bilanz verfügen, aber es ist dennoch interessant zu sehen, wie gut das Unternehmen sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umwandelt, denn dies beeinflusst sowohl den Bedarf an Schulden als auch seine Fähigkeit, diese zu verwalten. In den letzten drei Jahren hat Lifeway Foods einen soliden freien Cashflow in Höhe von 67 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Resümee

Wir haben zwar Verständnis für Anleger, die Schulden für bedenklich halten, aber Sie sollten bedenken, dass Lifeway Foods über Nettobarmittel in Höhe von 6,87 Mio. USD sowie über mehr liquide Aktiva als Passiva verfügt. Und uns gefiel das letztjährige EBIT-Wachstum von 1.565 % im Vergleich zum Vorjahr. Ist die Verschuldung von Lifeway Foods also ein Risiko? Das scheint uns nicht der Fall zu sein. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Allerdings liegt nicht das gesamte Investitionsrisiko in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Aus diesem Grund sollten Sie sich des 1 Warnzeichens bewusst sein, das wir bei Lifeway Foods entdeckt haben.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.