Aktienanalyse

Wir glauben, dass Halliburton (NYSE:HAL) seine Schulden in den Griff bekommen kann

NYSE:HAL
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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es Schulden macht, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wir können sehen, dass Halliburton Company(NYSE:HAL) in seinem Geschäft Schulden macht. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es deren Gnade ausgeliefert. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, vor allem wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Halliburton?

Wie Sie unten sehen können, hatte Halliburton im Dezember 2023 Schulden in Höhe von 7,64 Mrd. US-Dollar, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Sie können auf das Diagramm klicken, um mehr Details zu sehen. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 2,26 Mrd. US$ an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 5,37 Mrd. US$ führt.

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NYSE:HAL Verschuldung zu Eigenkapital Historie 27. März 2024

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Halliburton

Ein Blick auf die jüngsten Bilanzdaten zeigt, dass Halliburton Verbindlichkeiten in Höhe von 5,61 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 9,64 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 2,26 Mrd. USD sowie Forderungen in Höhe von 4,86 Mrd. USD gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 8,13 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Halliburton hat eine sehr hohe Marktkapitalisierung von 34,6 Mrd. USD, so dass das Unternehmen sehr wahrscheinlich Barmittel beschaffen könnte, um seine Bilanz zu verbessern, wenn dies erforderlich wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Halliburton hat ein niedriges Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von nur 1,1. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand um das 10,3-fache. Man könnte also argumentieren, dass Halliburton durch seine Schulden nicht mehr bedroht ist als ein Elefant durch eine Maus. Hinzu kommt, dass Halliburton sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 36 % gesteigert hat, und dieses Wachstum wird es leichter machen, seine Schulden zu bewältigen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Halliburton seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; Buchgewinne reichen dafür nicht aus. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch den freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete Halliburton einen freien Cashflow im Wert von 50 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden abbauen kann, wenn es dies möchte.

Unsere Meinung

Die EBIT-Wachstumsrate von Halliburton deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Schulden so leicht in den Griff bekommen kann wie Cristiano Ronaldo ein Tor gegen einen Torhüter einer U14-Mannschaft schießen kann. Und das ist noch nicht alles, denn auch der Zinsdeckungsgrad bestätigt diesen Eindruck! Wenn wir die oben genannten Faktoren in Betracht ziehen, sieht es so aus, als ob Halliburton ziemlich vernünftig mit seinen Schulden umgeht. Dies birgt zwar ein gewisses Risiko, kann aber auch die Rendite für die Aktionäre steigern. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse von Schulden konzentrieren sollte. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Beachten Sie, dass Halliburton in unserer Investitionsanalyse 2 Warnzeichen aufweist, die Sie kennen sollten...

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste mit Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung steht unseren Lesern ab sofort 100% kostenlos zur Verfügung.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

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