Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (oder "KGV") von 26,9 sendet Cohen & Steers, Inc.(NYSE:CNS) derzeit möglicherweise sehr pessimistische Signale aus, wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte aller Unternehmen in den Vereinigten Staaten ein KGV von weniger als 16 aufweisen und sogar KGVs von weniger als 9 nicht ungewöhnlich sind. Allerdings ist es nicht ratsam, das KGV für bare Münze zu nehmen, denn es könnte eine Erklärung dafür geben, warum es so hoch ist.
Mit Gewinnen, die in letzter Zeit stärker zurückgingen als die des Marktes, war Cohen & Steers sehr träge. Eine Möglichkeit ist, dass das KGV so hoch ist, weil die Anleger glauben, dass das Unternehmen die Dinge vollständig umdrehen und die meisten anderen Unternehmen auf dem Markt überholen wird. Das sollte man wirklich hoffen, denn sonst zahlt man einen ziemlich hohen Preis ohne besonderen Grund.
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Es gibt eine inhärente Annahme, dass ein Unternehmen den Markt bei weitem übertreffen sollte, damit KGVs wie das von Cohen & Steers als angemessen gelten.
Ein Blick auf die Ergebnisse des letzten Jahres zeigt, dass die Gewinne des Unternehmens enttäuschend um 36 % gesunken sind. Trotzdem ist es gelungen, den Gewinn pro Aktie gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 8,5 % zu steigern, was auf die frühere Wachstumsperiode zurückzuführen ist. Die Aktionäre wären also mit den mittelfristigen Gewinnwachstumsraten zufrieden, auch wenn sie es vorgezogen hätten, den Lauf fortzusetzen.
Der einzige Analyst, der das Unternehmen beobachtet, geht davon aus, dass in den nächsten drei Jahren ein jährliches Wachstum von 0,05 % erzielt werden kann. Das liegt deutlich unter dem für den breiten Markt prognostizierten Wachstum von 12 % pro Jahr.
In Anbetracht dessen ist es alarmierend, dass das KGV von Cohen & Steers über dem der meisten anderen Unternehmen liegt. Es scheint, dass die meisten Anleger auf eine Trendwende in den Geschäftsaussichten des Unternehmens hoffen, aber die Analysten sind nicht so zuversichtlich, dass dies geschehen wird. Es ist gut möglich, dass sich diese Aktionäre auf zukünftige Enttäuschungen einstellen, wenn das KGV auf ein Niveau fällt, das den Wachstumsaussichten besser entspricht.
Das Wichtigste zum Schluss
Wir sind der Meinung, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht in erster Linie ein Bewertungsinstrument ist, sondern eher dazu dient, die aktuelle Stimmung der Anleger und ihre Erwartungen für die Zukunft zu beurteilen.
Unsere Untersuchung der Analystenprognosen von Cohen & Steers hat ergeben, dass die schlechteren Gewinnaussichten das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht annähernd so stark beeinflussen, wie wir es vorhergesagt hätten. Wenn wir eine schwache Gewinnprognose und ein langsameres Wachstum als der Markt sehen, vermuten wir, dass der Aktienkurs zu fallen droht und das hohe KGV sinkt. Solange sich diese Bedingungen nicht merklich verbessern, ist es sehr schwierig, diese Preise als angemessen zu akzeptieren.
Bevor Sie sich auf Ihre Meinung festlegen, haben wir 2 Warnzeichen für Cohen & Steers entdeckt, die Sie beachten sollten.
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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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