Aktienanalyse

Wir glauben, dass Verisk Analytics (NASDAQ:VRSK) seine Schulden in den Griff bekommen kann

NasdaqGS:VRSK
Source: Shutterstock

Warren Buffett hat einmal gesagt: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Das kluge Geld scheint also zu wissen, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor bei der Bewertung des Risikos eines Unternehmens sind. Es ist wichtig, dass Verisk Analytics, Inc.(NASDAQ:VRSK) Schulden hat. Aber sind diese Schulden ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, entweder durch die Aufnahme von Kapital oder durch seinen eigenen Cashflow. Wenn das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nicht nachkommen kann, gehen die Aktionäre letztlich leer aus. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.

Siehe unsere neueste Analyse für Verisk Analytics

Wie hoch ist die Verschuldung von Verisk Analytics?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Verisk Analytics im März 2024 Schulden in Höhe von 2,83 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch liquide Mittel in Höhe von 353,5 Mio. US$ gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 2,48 Mrd. US$ führt.

debt-equity-history-analysis
NasdaqGS:VRSK Verschuldung zu Eigenkapital Historie 24. Juni 2024

Wie stark ist die Bilanz von Verisk Analytics?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte Verisk Analytics Verbindlichkeiten in Höhe von 929,8 Mio. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 3,28 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig waren. Diesen Verpflichtungen standen Barmittel in Höhe von 353,5 Mio. US$ sowie Forderungen in Höhe von 518,8 Mio. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 3,34 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Angesichts der enormen Marktkapitalisierung von Verisk Analytics von 38,6 Milliarden US-Dollar ist es schwer zu glauben, dass diese Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellen. Es gibt jedoch genügend Verbindlichkeiten, so dass wir den Aktionären empfehlen würden, die Bilanz auch in Zukunft im Auge zu behalten.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Mit einem Verschuldungsgrad von 1,9 geht Verisk Analytics geschickt, aber verantwortungsvoll mit Schulden um. Und der verlockende Zinsdeckungsgrad (EBIT von 9,7 mal Zinsaufwand) trägt sicherlich nicht dazu bei, diesen Eindruck zu zerstreuen. Aktionäre sollten sich bewusst sein, dass das EBIT von Verisk Analytics im letzten Jahr um 25 % gesunken ist. Wenn sich dieser Ergebnistrend fortsetzt, wird die Rückzahlung der Schulden so einfach sein wie das Hüten von Katzen in einer Achterbahn. Bei der Analyse des Schuldenstandes ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Verisk Analytics seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete Verisk Analytics einen freien Cashflow in Höhe von 65 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es dies wünscht.

Unsere Meinung

Die EBIT-Wachstumsrate von Verisk Analytics war bei dieser Analyse ein echter Minuspunkt, obwohl die anderen von uns berücksichtigten Faktoren deutlich besser waren. Insbesondere sind wir von der Zinsdeckung geblendet. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, sind wir etwas vorsichtig, was die Verwendung von Schulden durch Verisk Analytics angeht. Wir sind zwar der Meinung, dass Schulden die Eigenkapitalrendite verbessern können, aber wir empfehlen den Aktionären, die Verschuldung genau im Auge zu behalten, damit sie nicht weiter ansteigt. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Ein typisches Beispiel: Wir haben ein Warnzeichen für Verisk Analytics entdeckt, das Sie beachten sollten.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

Finden Sie heraus, ob Verisk Analytics unter- oder überbewertet ist, mit unserer detaillierten Analyse, die Schätzungen des fairen Wertes, potenzielle Risiken, Dividenden, Insidergeschäfte und die finanzielle Lage des Unternehmens enthält .

Zugang zur kostenlosen Analyse

Haben Sie Feedback zu diesem Artikel? Sind Sie über den Inhalt besorgt? Setzen Sie sich direkt mit uns in Verbindung. Sie können auch eine E-Mail an editorial-team (at) simplywallst.com senden.

Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.