Aktienanalyse

Verisk Analytics (NASDAQ:VRSK) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wie viele andere Unternehmen macht auch Verisk Analytics, Inc.(NASDAQ:VRSK) Gebrauch von Schulden. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Ein wesentlicher Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen die Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Verisk Analytics?

Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Verisk Analytics im Juni 2024 Schulden in Höhe von 3,02 Milliarden US-Dollar hatte, ein Anstieg von 2,83 Milliarden US-Dollar innerhalb eines Jahres. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 633,3 Mio. US$ an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 2,38 Mrd. US$ führt.

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NasdaqGS:VRSK Verschuldung zu Eigenkapital Historie 30. September 2024

Wie gesund ist die Bilanz von Verisk Analytics?

Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Verisk Analytics Verbindlichkeiten in Höhe von 1,37 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 2,96 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 633,3 Mio. US$ sowie Forderungen im Wert von 555,2 Mio. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 3,14 Mrd. US$.

Da die börsennotierten Aktien von Verisk Analytics einen sehr beeindruckenden Gesamtwert von 37,6 Milliarden US-Dollar haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellt. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Bilanzstärke des Unternehmens im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (mit dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (mit dem Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von Verisk Analytics von etwa 1,8 deutet auf eine nur mäßige Verwendung von Schulden hin. Und der hohe Zinsdeckungsgrad von 10,2 macht uns noch beruhigter. Verisk Analytics hat sein EBIT im letzten Jahr um 5,9 % gesteigert. Das ist bei weitem nicht unglaublich, aber es ist eine gute Sache, wenn es darum geht, Schulden zu tilgen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Verisk Analytics seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren verzeichnete Verisk Analytics einen freien Cashflow in Höhe von 64 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Die gute Nachricht ist, dass die nachgewiesene Fähigkeit von Verisk Analytics, seinen Zinsaufwand mit seinem EBIT zu decken, uns so erfreut wie ein flauschiger Welpe ein Kleinkind. Und das ist nur der Anfang der guten Nachrichten, denn die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow ist ebenfalls sehr ermutigend. Wenn wir die oben genannten Faktoren in Betracht ziehen, sieht es so aus, als ob Verisk Analytics ziemlich vernünftig mit seinen Schulden umgeht. Das birgt zwar ein gewisses Risiko, kann aber auch die Rendite für die Aktionäre steigern. Es besteht kein Zweifel, dass wir am meisten über Schulden aus der Bilanz lernen. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Wir haben zum Beispiel ein Warnzeichen für Verisk Analytics entdeckt, das Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.