Lenzing (VIE:LNZ) verliert in dieser Woche 3,7% und erhöht damit den Dreijahresverlust auf 68%
Die Wahrheit ist, dass man, wenn man lange genug investiert, am Ende mit einigen Verlustaktien dastehen wird. Aber die letzten drei Jahre waren für die langfristigen Aktionäre der Lenzing Aktiengesellschaft(VIE:LNZ) besonders hart. Der Kurseinbruch von 73% in dieser Zeit könnte sie also emotional berühren. Und im letzten Jahr fiel der Aktienkurs um 29%, so dass wir bezweifeln, dass viele Aktionäre darüber erfreut sind. Der Kursrückgang hat sich in letzter Zeit beschleunigt: In den letzten drei Monaten sank der Aktienkurs um 11 %. Dies könnte mit den jüngsten Finanzergebnissen zusammenhängen - Sie können sich in unserem Unternehmensbericht über die neuesten Daten informieren.
Da Lenzing in den letzten 7 Tagen 46 Mio. € an Wert verloren hat, sollten wir prüfen, ob der längerfristige Rückgang auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zurückzuführen ist.
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Da Lenzing in den letzten zwölf Monaten einen Verlust erwirtschaftet hat, sind wir der Meinung, dass sich der Markt - zumindest im Moment - eher auf den Umsatz und das Umsatzwachstum konzentriert. Aktionäre von unrentablen Unternehmen wünschen sich in der Regel ein starkes Umsatzwachstum. Wie Sie sich vorstellen können, führt ein schnelles Umsatzwachstum, wenn es beibehalten wird, oft zu einem schnellen Gewinnwachstum.
In den letzten drei Jahren wuchs der Umsatz von Lenzing um 8,1% pro Jahr, zusammengerechnet. Das ist eine ziemlich gute Wachstumsrate für den Umsatz. Es scheint also unwahrscheinlich, dass der Kursrückgang von 20% (jedes Jahr) ausschließlich auf die Einnahmen zurückzuführen ist. Es könnte sein, dass die Verluste viel größer waren als erwartet. Das ist genau der Grund, warum Anleger diversifizieren müssen - selbst wenn ein verlustbringendes Unternehmen seine Einnahmen steigert, kann es den Aktionären keinen Nutzen bringen.
Die nachstehende Abbildung zeigt, wie sich die Erträge und Einnahmen im Laufe der Zeit entwickelt haben (wenn Sie auf das Bild klicken, können Sie weitere Details sehen).
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Eine verlorene Dividende
Der Wert vergangener Dividenden wird im Total Shareholder Return (TSR) berücksichtigt, nicht aber in der oben erwähnten Aktienkursrendite. Durch die Berücksichtigung des Wertes der gezahlten Dividenden kann der TSR als ein vollständigeres Maß für den Wert, den ein Unternehmen seinen Aktionären bringt, angesehen werden. Der TSR von Lenzing lag in den letzten 3 Jahren bei -68% und damit besser als die Aktienkursrendite. Obwohl das Unternehmen die Dividende kürzen musste, hat es in der Vergangenheit Barmittel an die Aktionäre ausgezahlt.
Eine andere Sichtweise
Lenzing-Anleger hatten ein schwieriges Jahr mit einem Gesamtverlust von 29% gegenüber einem Marktgewinn von etwa 18%. Man darf jedoch nicht vergessen, dass selbst die besten Aktien über einen Zeitraum von zwölf Monaten manchmal schlechter abschneiden als der Markt. Bedauerlicherweise bildet die Performance des letzten Jahres den Abschluss einer schlechten Serie, in der die Aktionäre über fünf Jahre einen Gesamtverlust von 9 % pro Jahr hinnehmen mussten. Generell kann eine langfristige Kursschwäche ein schlechtes Zeichen sein, doch sollten konträre Anleger die Aktie in der Hoffnung auf eine Trendwende beobachten. Ich finde es sehr interessant, den Aktienkurs langfristig als Indikator für die Unternehmensleistung zu betrachten. Aber um wirklich einen Einblick zu bekommen, müssen wir auch andere Informationen berücksichtigen. Zu diesem Zweck sollten Sie die 2 Warnzeichen beachten , die wir bei Lenzing entdeckt haben.
Aber Achtung: Lenzing ist vielleicht nicht die beste Aktie zum Kauf. Werfen Sie also einen Blick auf diese kostenlose Liste interessanter Unternehmen mit vergangenem Gewinnwachstum (und weiteren Wachstumsprognosen).
Bitte beachten Sie, dass die in diesem Artikel angegebenen Marktrenditen die marktgewichteten Durchschnittsrenditen der Aktien widerspiegeln, die derzeit an den österreichischen Börsen gehandelt werden.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
This article has been translated from its original English version, which you can find here.