Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Ameren Corporation (NYSE:AEE) von 22,9 mag im Vergleich zum US-Markt, wo etwa die Hälfte der Unternehmen ein KGV von weniger als 18 aufweisen und sogar KGVs von weniger als 11 keine Seltenheit sind, derzeit wie ein Verkaufsargument wirken. Dennoch müssten wir etwas tiefer graben, um festzustellen, ob es eine rationale Grundlage für das hohe KGV gibt.
Ameren könnte es besser gehen, da seine Gewinne in letzter Zeit rückläufig waren, während die meisten anderen Unternehmen ein positives Gewinnwachstum verzeichneten. Es könnte sein, dass viele erwarten, dass sich die trübe Ertragslage deutlich erholen wird, was das KGV vor einem Zusammenbruch bewahrt hat. Das sollte man wirklich hoffen, denn sonst zahlt man ohne besonderen Grund einen ziemlich hohen Preis.
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Was sagen uns die Wachstumsmetriken über das hohe KGV?
Es gibt eine inhärente Annahme, dass ein Unternehmen besser abschneiden sollte als der Markt, damit KGVs wie das von Ameren als angemessen angesehen werden.
Rückblickend hat das letzte Jahr dem Unternehmen einen frustrierenden Rückgang des Gewinns um 3,6 % beschert. Dies trübt den jüngsten Dreijahreszeitraum, in dem der Gewinn pro Aktie insgesamt um 9,9 % gestiegen ist. Wir können also zunächst bestätigen, dass das Unternehmen in diesem Zeitraum im Allgemeinen gute Arbeit bei der Steigerung der Erträge geleistet hat, auch wenn es unterwegs einige Schluckaufs gab.
Für die nächsten drei Jahre erwarten die elf Analysten, die das Unternehmen beobachten, ein jährliches Wachstum von 9,4 %. Das entspricht in etwa dem für den Gesamtmarkt prognostizierten Wachstum von 11 % pro Jahr.
In Anbetracht dessen ist es merkwürdig, dass das KGV von Ameren über dem der meisten anderen Unternehmen liegt. Offensichtlich sind viele Anleger des Unternehmens optimistischer als die Analysten vermuten und nicht bereit, ihre Aktien im Moment loszulassen. Allerdings wird es schwierig sein, weitere Gewinne zu erzielen, da ein derartiges Gewinnwachstum den Aktienkurs letztendlich belasten dürfte.
Das Wichtigste zum Schluss
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis allein zu verwenden, um zu entscheiden, ob Sie Ihre Aktie verkaufen sollten, ist nicht sinnvoll, kann jedoch ein praktischer Leitfaden für die Zukunftsaussichten des Unternehmens sein.
Unsere Untersuchung der Analystenprognosen von Ameren hat ergeben, dass die marktkonformen Gewinnprognosen das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht so stark beeinflussen, wie wir vorhergesagt hätten. Wenn wir eine durchschnittliche Gewinnprognose mit einem marktähnlichen Wachstum sehen, vermuten wir, dass der Aktienkurs zu sinken droht und das hohe KGV sinkt. Damit sind die Investitionen der Aktionäre gefährdet und potenzielle Anleger laufen Gefahr, einen unnötigen Aufschlag zu zahlen.
Das allgegenwärtige Schreckgespenst des Investitionsrisikos muss immer berücksichtigt werden. Wir haben bei Ameren zwei Warnzeichen identifiziert (von denen mindestens eines ein wenig unangenehm ist), und diese zu verstehen, sollte Teil Ihres Anlageprozesses sein.
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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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