Warum PowerSchool Holdings (NYSE:PWSC) mit seinen Schulden verantwortungsvoll umgehen kann
David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wir können sehen, dass PowerSchool Holdings, Inc.(NYSE:PWSC) in seinem Geschäft Schulden macht. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?
Welches Risiko birgt die Verschuldung?
Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich gibt es auch viele Unternehmen, die Schulden zur Wachstumsfinanzierung einsetzen, ohne dass dies negative Folgen hat. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.
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Wie hoch ist die Verschuldung von PowerSchool Holdings?
Wie Sie unten sehen können, hatte PowerSchool Holdings Ende Dezember 2023 Schulden in Höhe von 819,7 Millionen US-Dollar, gegenüber 736,4 Millionen US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über 39,1 Mio. USD an Barmitteln, so dass die Nettoverschuldung 780,7 Mio. USD betrug.
Wie solide ist die Bilanz von PowerSchool Holdings?
Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte PowerSchool Holdings Verbindlichkeiten in Höhe von 516,9 Mio. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,50 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig wurden. Diesen Verpflichtungen standen Barmittel in Höhe von 39,1 Mio. US$ sowie innerhalb von 12 Monaten fällige Forderungen im Wert von 76,6 Mio. US$ gegenüber. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 1,91 Mrd. US$.
Das mag zwar viel erscheinen, ist aber nicht so schlimm, da PowerSchool Holdings eine Marktkapitalisierung von 4,25 Mrd. US$ hat und daher seine Bilanz wahrscheinlich durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn es nötig wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.
Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.
Die Aktionäre von PowerSchool Holdings sehen sich einem doppelten Problem gegenüber: einer hohen Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA (6,0) und einer relativ schwachen Zinsdeckung, da das EBIT nur das 0,44-fache des Zinsaufwands beträgt. Das bedeutet, dass wir das Unternehmen als hoch verschuldet betrachten. Für die Aktionäre dürfte es jedoch ein gewisser Trost sein, dass PowerSchool Holdings sein EBIT in den letzten 12 Monaten um satte 133 % steigern konnte. Wenn das Unternehmen diesen Weg fortsetzen kann, wird es in der Lage sein, seine Schulden mit relativer Leichtigkeit abzubauen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob PowerSchool Holdings seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.
Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat PowerSchool Holdings tatsächlich mehr freien Cashflow als EBIT produziert. Es gibt nichts Besseres als eingehende Barmittel, wenn es darum geht, in der Gunst der Kreditgeber zu bleiben.
Unsere Meinung
Wir waren von der Nettoverschuldung von PowerSchool Holdings im Verhältnis zum EBITDA nicht beeindruckt, und die Zinsdeckung machte uns vorsichtig. Die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow war jedoch deutlich erlösend. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, scheint PowerSchool Holdings seine Schulden recht gut zu verwalten. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir denken, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine ständige Überwachung zu rechtfertigen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 2 Warnzeichen für PowerSchool Holdings ausgemacht, die Sie kennen sollten.
Wenn Sie zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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