Manche sagen, dass Volatilität und nicht Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir stellen fest, dass Workday, Inc.(NASDAQ:WDAY) Schulden in seiner Bilanz hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?
Welches Risiko birgt die Verschuldung?
Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann riskant, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann, sei es durch freien Cashflow oder durch die Beschaffung von Kapital zu einem attraktiven Preis. Wenn das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nicht nachkommen kann, gehen die Aktionäre letztlich leer aus. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Billigpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Der Vorteil von Fremdkapital ist natürlich, dass es oft billiges Kapital darstellt, vor allem wenn es die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzt, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.
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Wie hoch ist die Verschuldung von Workday?
Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Workday im Oktober 2024 Schulden in Höhe von 2,98 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch 7,16 Mrd. US-Dollar an Barmitteln gegenüber, sodass das Unternehmen über 4,17 Mrd. US-Dollar an Nettobarmitteln verfügt.
Wie stark ist die Bilanz von Workday?
Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Workday innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 4,42 Mrd. US-Dollar und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 3,38 Mrd. US-Dollar fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 7,16 Mrd. US-Dollar sowie Forderungen im Wert von 1,45 Mrd. US-Dollar gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Das Unternehmen verfügt also über 809,0 Mio. US$ mehr an liquiden Mitteln als an Gesamtverbindlichkeiten.
In Anbetracht der Größe von Workday scheinen die liquiden Mittel in einem guten Verhältnis zu den Gesamtverbindlichkeiten zu stehen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 68,2 Mrd. US-Dollar schwere Unternehmen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat, lohnt es sich unserer Meinung nach dennoch, seine Bilanz zu beobachten. Kurz gesagt, Workday verfügt über Nettobarmittel, man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!
Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass Workday sein EBIT innerhalb von zwölf Monaten um 2.649 % steigern konnte. Diese Steigerung wird es in Zukunft noch leichter machen, Schulden abzubauen. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Aber es sind vor allem die zukünftigen Erträge, die darüber entscheiden, ob Workday in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.
Schließlich braucht ein Unternehmen einen freien Cashflow, um Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Workday verfügt zwar über Nettobarmittel in seiner Bilanz, aber es lohnt sich, einen Blick auf seine Fähigkeit zu werfen, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Bargeldbestand aufbaut (oder abbaut). Zum Glück für alle Aktionäre hat Workday in den letzten zwei Jahren mehr freien Cashflow als EBIT erwirtschaftet. Diese Art von starker Cash-Conversion begeistert uns so sehr wie die Menge, wenn der Beat bei einem Daft-Punk-Konzert fällt.
Resümee
Es ist zwar immer sinnvoll, die Verschuldung eines Unternehmens zu untersuchen, aber in diesem Fall verfügt Workday über 4,17 Milliarden US-Dollar an Nettobarmitteln und eine ansehnliche Bilanz. Und es beeindruckte uns mit einem freien Cashflow von 2,1 Mrd. US-Dollar, was 851 % seines EBIT entspricht. Stellen die Schulden von Workday also ein Risiko dar? Unseres Erachtens nicht. Im Laufe der Zeit neigen die Aktienkurse dazu, den Gewinnen pro Aktie zu folgen. Wenn Sie also an Workday interessiert sind, sollten Sie hier klicken, um eine interaktive Grafik der Gewinnentwicklung pro Aktie zu sehen.
Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum zu entdecken.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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