Aktienanalyse

Die Ergebnisse von DocuSign (NASDAQ:DOCU) sind schwächer als sie scheinen

NasdaqGS:DOCU
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DocuSign, Inc.(NASDAQ:DOCU) hat soeben starke Gewinne gemeldet, und der Markt reagierte entsprechend mit einem kräftigen Anstieg des Aktienkurses. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Aktionäre einige wichtige Details in den Zahlen übersehen haben könnten.

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NasdaqGS:DOCU Gewinn- und Umsatzhistorie 25. März 2025
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Ein genauerer Blick auf die Erträge von DocuSign

Eine wichtige Finanzkennzahl, mit der gemessen wird, wie gut ein Unternehmen seinen Gewinn in freien Cashflow (FCF) umwandelt, ist die Abgrenzungsquote. Im Klartext: Diese Kennzahl subtrahiert den FCF vom Nettogewinn und teilt diese Zahl durch das durchschnittliche Betriebsvermögen des Unternehmens in diesem Zeitraum. Man könnte die Abgrenzungsquote vom Cashflow als die "Nicht-FCF-Gewinnquote" betrachten.

Daher gilt es eigentlich als gut, wenn ein Unternehmen eine negative Rückstellungsquote hat, aber als schlecht, wenn seine Rückstellungsquote positiv ist. Während eine Periodenabgrenzungsquote von über Null wenig Anlass zur Sorge gibt, halten wir es für erwähnenswert, wenn ein Unternehmen eine relativ hohe Periodenabgrenzungsquote aufweist. Um ein Papier von Lewellen und Resutek aus dem Jahr 2014 zu zitieren: "Unternehmen mit höheren Rückstellungen neigen dazu, in der Zukunft weniger profitabel zu sein".

DocuSign hat eine Accrual Ratio von 0,26 für das Jahr bis Januar 2025. Das bedeutet leider, dass der freie Cashflow deutlich hinter den ausgewiesenen Gewinnen zurückbleibt. Tatsächlich meldete das Unternehmen in den letzten zwölf Monaten einen freien Cashflow von 920 Millionen US-Dollar, was deutlich weniger ist als der Gewinn von 1,07 Milliarden US-Dollar. An dieser Stelle sollten wir erwähnen, dass DocuSign seinen freien Cashflow in den letzten zwölf Monaten zwar steigern konnte. Wir können jedoch feststellen, dass ein kürzlich erfolgter Steuervorteil sowie ungewöhnliche Posten den statutarischen Gewinn und damit die Rückstellungsquote beeinträchtigt haben. Positiv für DocuSign-Aktionäre ist, dass die Rückstellungsquote im letzten Jahr deutlich besser war, was Grund zu der Annahme gibt, dass das Unternehmen in Zukunft zu einer besseren Cash Conversion zurückkehren könnte. Infolgedessen könnten einige Aktionäre auf eine stärkere Cash Conversion im laufenden Jahr hoffen.

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Die Auswirkung von ungewöhnlichen Posten auf den Gewinn

Der Gewinn von DocuSign litt unter ungewöhnlichen Posten, die den Gewinn in den letzten zwölf Monaten um 34 Millionen US-Dollar verringerten. In dem Fall, dass es sich um nicht zahlungswirksame Aufwendungen handelte, wäre es einfacher gewesen, eine hohe Cash Conversion zu erzielen. Es ist nie schön, wenn ungewöhnliche Posten das Unternehmen Gewinne kosten, aber das Positive daran ist, dass sich die Lage eher früher als später bessern könnte. Wir haben Tausende von börsennotierten Unternehmen untersucht und festgestellt, dass ungewöhnliche Posten sehr oft einmaliger Natur sind. Und das ist ja auch genau das, was die Terminologie der Rechnungslegung impliziert. Unter der Annahme, dass diese ungewöhnlichen Ausgaben nicht wieder auftauchen, würden wir daher erwarten, dass DocuSign im nächsten Jahr einen höheren Gewinn erzielt, wenn alles andere gleich bleibt.

Eine ungewöhnliche Steuersituation

Zusätzlich zu der bemerkenswerten Rückstellungsquote können wir sehen, dass DocuSign einen Steuervorteil von 820 Millionen US-Dollar erhalten hat. Es ist immer ein wenig bemerkenswert, wenn ein Unternehmen vom Fiskus bezahlt wird, anstatt den Fiskus zu bezahlen. Natürlich ist es auf den ersten Blick schön, einen Steuervorteil zu erhalten. Der Teufel steckt jedoch im Detail: Diese Art von Vorteilen wirkt sich nur in dem Jahr aus, in dem sie verbucht werden, und ist oft einmaliger Natur. Wenn sich der Steuervorteil nicht jedes Jahr wiederholt, könnte die Rentabilität des Unternehmens deutlich sinken, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben.

Unsere Meinung zu DocuSigns Gewinnentwicklung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DocuSigns Accrual Ratio darauf hindeutet, dass seine statutarischen Gewinne nicht durch den Cashflow gedeckt sind, was zum Teil auf den erhaltenen Steuervorteil zurückzuführen ist; aber die Tatsache, dass ungewöhnliche Posten den Gewinn tatsächlich belastet haben, kann zu einem Aufwärtspotenzial führen, wenn sich diese ungewöhnlichen Posten nicht wiederholen. Aus den oben genannten Gründen sind wir der Meinung, dass ein oberflächlicher Blick auf die statutarischen Gewinne von DocuSign das Unternehmen besser aussehen lassen könnte, als es auf der zugrunde liegenden Ebene tatsächlich ist. Wenn Sie das Unternehmen genauer analysieren möchten, sollten Sie sich daher unbedingt über die damit verbundenen Risiken informieren. Jedes Unternehmen hat Risiken, und wir haben 3 Warnzeichen für DocuSign ausgemacht (von denen 2 nicht ignoriert werden sollten!), die Sie kennen sollten.

Bei unserer Untersuchung von DocuSign haben wir uns auf bestimmte Faktoren konzentriert, die die Erträge des Unternehmens besser aussehen lassen können, als sie sind. Und auf dieser Grundlage sind wir etwas skeptisch. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, sich eine Meinung über ein Unternehmen zu bilden. Viele Menschen betrachten beispielsweise eine hohe Eigenkapitalrendite als Anzeichen für eine günstige Betriebswirtschaft, während andere gerne "dem Geld folgen" und nach Aktien suchen, die von Insidern gekauft werden. Vielleicht interessieren Sie sich für diese kostenlose Sammlung von Unternehmen, die eine hohe Eigenkapitalrendite aufweisen, oder für diese Liste von Aktien mit hohem Insideranteil.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.