Aktienanalyse

Wir glauben, dass QUALCOMM (NASDAQ:QCOM) seine Schulden im Griff behalten kann

NasdaqGS:QCOM
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Der von Charlie Munger von Berkshire Hathaway unterstützte externe Fondsmanager Li Lu nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er sagt: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob Sie einen dauerhaften Kapitalverlust erleiden werden. Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wie viele andere Unternehmen macht auch QUALCOMM Incorporated (NASDAQ:QCOM ) Gebrauch von Schulden. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Wenn es wirklich schlimm wird, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von QUALCOMM?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu erfahren, zeigt, dass QUALCOMM im Juni 2023 Schulden in Höhe von 15,4 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über Barmittel in Höhe von 8,63 Milliarden US-Dollar, so dass die Nettoverschuldung 6,81 Milliarden US-Dollar betrug.

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NasdaqGS:QCOM Verschuldung zu Eigenkapital Historie 20. August 2023

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von QUALCOMM

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass QUALCOMM Verbindlichkeiten in Höhe von 8,46 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 19,9 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 8,63 Mrd. US$ an Barmitteln und 3,85 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 15,9 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Natürlich hat QUALCOMM eine gigantische Marktkapitalisierung von 122,9 Mrd. US$, so dass diese Verbindlichkeiten wahrscheinlich überschaubar sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Bilanzstärke des Unternehmens im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

QUALCOMM hat ein niedriges Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von nur 0,52. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand problemlos ab, denn es ist 25,8-mal so hoch. Man könnte also argumentieren, dass das Unternehmen durch seine Schulden nicht mehr bedroht ist als ein Elefant durch eine Maus. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass das EBIT von QUALCOMM in den letzten zwölf Monaten um 19 % gesunken ist. Wenn sich dieser Gewinnrückgang fortsetzt, könnte das Unternehmen in eine schwierige Lage geraten. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir aus der Bilanz am meisten über Schulden erfahren. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden, ob QUALCOMM in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch den freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete QUALCOMM einen freien Cashflow im Wert von 64 % seines EBIT, was in etwa dem Normalwert entspricht, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Nach unserer Analyse sollte die Zinsdeckung von QUALCOMM darauf hindeuten, dass das Unternehmen keine allzu großen Probleme mit seinen Schulden haben wird. Die anderen Faktoren, die wir oben angeführt haben, waren jedoch nicht so ermutigend. Um genau zu sein, scheint das Unternehmen sein EBIT so gut (nicht) zu steigern, wie nasse Socken die Füße warm halten. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, scheint QUALCOMM seine Schulden recht gut zu verwalten. Dennoch ist die Belastung so hoch, dass wir allen Aktionären empfehlen würden, sie genau im Auge zu behalten. Natürlich würden wir nicht auf das zusätzliche Vertrauen verzichten, das wir gewinnen würden, wenn wir wüssten, dass QUALCOMM-Insider Aktien gekauft haben: Wenn Sie auf der gleichen Wellenlänge sind, können Sie herausfinden, ob Insider kaufen, indem Sie auf diesen Link klicken .

Wenn Sie nach alledem mehr an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.