Aktienanalyse

Ist Analog Devices (NASDAQ:ADI) zu hoch verschuldet?

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Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität des Aktienkurses sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Es ist wichtig, dass Analog Devices, Inc.(NASDAQ:ADI) Schulden hat. Aber sind diese Schulden ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Verschuldung einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Analog Devices?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Analog Devices im August 2024 Schulden in Höhe von 8,12 Mrd. US-Dollar hatte, was einen Anstieg gegenüber 7,03 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres bedeutet. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über Barmittel in Höhe von 2,55 Mrd. USD, so dass die Nettoverschuldung 5,57 Mrd. USD betrug.

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NasdaqGS:ADI Verschuldung zu Eigenkapital Historie 21. Oktober 2024

Wie stark ist die Bilanz von Analog Devices?

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Analog Devices Verbindlichkeiten in Höhe von 3,23 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 10,2 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Auf der anderen Seite verfügte das Unternehmen über Barmittel in Höhe von 2,55 Mrd. US$ und Forderungen im Wert von 1,13 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 9,76 Mrd. US$.

Natürlich hat Analog Devices eine gigantische Marktkapitalisierung von 113,4 Mrd. US$, so dass diese Verbindlichkeiten wahrscheinlich überschaubar sind. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Stärke der Bilanz im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Erträgen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Mit einer Nettoverschuldung von nur dem 1,3-fachen des EBITDA ist Analog Devices wohl recht konservativ ausgerichtet. Der Zinsdeckungsgrad beträgt das 8,9-fache, was mehr als ausreichend ist. Die Bescheidenheit der Schuldenlast könnte für Analog Devices entscheidend werden, wenn das Management nicht verhindern kann, dass sich der Rückgang des EBIT um 48 % im letzten Jahr wiederholt. Sinkende Gewinne (wenn der Trend anhält) könnten schließlich selbst eine bescheidene Verschuldung ziemlich riskant machen. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztlich wird die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Analog Devices seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. Zum Glück für alle Aktionäre hat Analog Devices in den letzten drei Jahren tatsächlich mehr freien Cashflow als EBIT produziert. Diese Art von starker Cash-Conversion begeistert uns so sehr wie die Menge, wenn der Beat bei einem Daft-Punk-Konzert fällt.

Unsere Meinung

Ausgehend von dem, was wir gesehen haben, hat es Analog Devices angesichts seiner EBIT-Wachstumsrate nicht leicht, aber die anderen Faktoren, die wir berücksichtigt haben, geben uns Anlass zu Optimismus. Insbesondere sind wir von der Umwandlung des EBIT in freien Cashflow beeindruckt. In Anbetracht dieser Daten sind wir der Meinung, dass Analog Devices in einer guten Position ist, um seine Verschuldung in den Griff zu bekommen. Allerdings ist die Belastung so hoch, dass wir allen Aktionären empfehlen würden, sie genau im Auge zu behalten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Ein typisches Beispiel: Wir haben 2 Warnzeichen für Analog Devices ausgemacht, die Sie beachten sollten.

Letztendlich ist es oft besser, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die frei von Nettoschulden sind. Sie können auf unsere spezielle Liste solcher Unternehmen zugreifen (alle mit einer Erfolgsbilanz beim Gewinnwachstum). Sie ist kostenlos.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.