Aktienanalyse

Analog Devices (NASDAQ:ADI) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir können sehen, dass Analog Devices, Inc.(NASDAQ:ADI) in seinem Geschäft Schulden einsetzt. Aber sollten sich die Aktionäre Sorgen über die Verwendung von Schulden machen?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, entweder durch die Aufnahme von Kapital oder durch seinen eigenen Cashflow. Wenn das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nicht nachkommen kann, gehen die Aktionäre letztlich leer aus. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument in Unternehmen sein, insbesondere in kapitalintensiven Unternehmen. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Analog Devices?

Wie Sie unten sehen können, hatte Analog Devices Ende November 2024 Schulden in Höhe von 7,62 Milliarden US-Dollar, gegenüber 7,03 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 2,36 Mrd. US$ verfügt, ist die Nettoverschuldung mit etwa 5,26 Mrd. US$ geringer.

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NasdaqGS:ADI Verschuldung zu Eigenkapital Historie 22. Januar 2025

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Analog Devices

Aus der jüngsten Bilanz geht hervor, dass Analog Devices Verbindlichkeiten in Höhe von 2,99 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 10,1 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 2,36 Mrd. US$ an Barmitteln und 1,34 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 9,35 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Da die börsennotierten Aktien von Analog Devices einen sehr beeindruckenden Gesamtwert von 108,8 Mrd. US-Dollar haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellt. Dennoch ist es klar, dass wir die Bilanz des Unternehmens weiterhin beobachten sollten, damit sie sich nicht zum Schlechten verändert.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über den Schuldenstand im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Mit einer Nettoverschuldung von nur dem 1,3-fachen des EBITDA ist Analog Devices wohl recht konservativ ausgerichtet. Außerdem ist das Unternehmen mit einem Zinsdeckungsgrad von 8,5 mehr als ausreichend. Tatsächlich ist die niedrige Verschuldung die rettende Gnade von Analog Devices, denn das EBIT ist in den letzten zwölf Monaten um 48 % eingebrochen. Sinkende Gewinne (wenn sich der Trend fortsetzt) könnten selbst eine bescheidene Verschuldung ziemlich riskant machen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Analog Devices in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Und schließlich mag das Finanzamt zwar buchhalterische Gewinne bewundern, aber Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat Analog Devices tatsächlich mehr freien Cashflow als EBIT erwirtschaftet. Diese Art von starker Cash-Generierung wärmt unsere Herzen wie ein Welpe in einem Hummelanzug.

Unsere Meinung

Ausgehend von dem, was wir gesehen haben, hat es Analog Devices angesichts seiner EBIT-Wachstumsrate nicht leicht, aber die anderen Faktoren, die wir berücksichtigt haben, geben uns Anlass zu Optimismus. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Fähigkeit des Unternehmens, das EBIT in freien Cashflow umzuwandeln, ziemlich auffällig ist. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, scheint es uns, dass Analog Devices seine Verschuldung recht gut in den Griff bekommt. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir denken, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine ständige Überwachung zu rechtfertigen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 2 Warnzeichen für Analog Devices ausgemacht, die Sie kennen sollten.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste mit Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung steht unseren Lesern ab sofort 100 % kostenlos zur Verfügung.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.