Aktienanalyse

Home Depot (NYSE:HD) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir stellen fest, dass The Home Depot, Inc.(NYSE:HD) Schulden in seiner Bilanz hat. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

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Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, aber wir erleben oft, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Natürlich gibt es auch viele Unternehmen, die Schulden zur Wachstumsfinanzierung einsetzen, ohne dass dies negative Folgen hat. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

Wie hoch ist die Verschuldung von Home Depot?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Home Depot im Februar 2025 51,2 Mrd. US-Dollar Schulden hatte, was einen Anstieg gegenüber 41,7 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres bedeutet. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über Barmittel in Höhe von 1,66 Mrd. USD, so dass die Nettoverschuldung 49,5 Mrd. USD betrug.

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NYSE:HD Verschuldung zu Eigenkapital Historie 21. April 2025

Wie solide ist die Bilanz von Home Depot?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte Home Depot Verbindlichkeiten in Höhe von 28,7 Mrd. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 60,8 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig waren. Andererseits verfügte das Unternehmen über Barmittel in Höhe von 1,66 Mrd. US$ und Forderungen im Wert von 4,90 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten sind also insgesamt 82,9 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Dies mag zwar viel erscheinen, ist aber nicht so schlimm, da Home Depot eine enorme Marktkapitalisierung von 352,9 Mrd. US-Dollar hat und daher seine Bilanz wahrscheinlich durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn dies erforderlich wäre. Dennoch lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Fähigkeit zur Schuldentilgung zu werfen.

Siehe unsere neueste Analyse für Home Depot

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über den Schuldenstand im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

Wir würden sagen, dass das moderate Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA von Home Depot (2,0) auf einen umsichtigen Umgang mit Schulden hindeutet. Und der hohe Zinsdeckungsgrad von 10,2 macht uns noch beruhigter. Das EBIT von Home Depot war im letzten Jahr ziemlich flach. Wir würden ein gewisses Gewinnwachstum bevorzugen, da dies immer zum Schuldenabbau beiträgt. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Home Depot seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch den freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat Home Depot einen soliden freien Cashflow in Höhe von 68 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Ansicht

Die Zinsdeckung von Home Depot deutet darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen Schulden so leicht umgehen kann wie Cristiano Ronaldo mit einem Tor gegen einen Torwart einer U14-Mannschaft. Und das ist nur der Anfang der guten Nachrichten, denn die Umwandlung von EBIT in freien Cashflow ist ebenfalls sehr ermutigend. Betrachtet man alle vorgenannten Faktoren zusammen, so fällt auf, dass Home Depot seine Verschuldung recht gut im Griff hat. Natürlich kann diese Verschuldung zwar die Eigenkapitalrendite verbessern, birgt aber auch ein höheres Risiko, so dass es sich lohnt, diesen Bereich im Auge zu behalten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz aufweisen. Wir haben bei Home Depot 1 Warnzeichen identifiziert , und diese zu verstehen, sollte Teil Ihres Investitionsprozesses sein.

Letztendlich ist es oft besser, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die frei von Nettoschulden sind. Sie können auf unsere spezielle Liste solcher Unternehmen zugreifen (alle mit einer Erfolgsbilanz beim Gewinnwachstum). Sie ist kostenlos.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

Finden Sie heraus, ob Home Depot unter- oder überbewertet ist, mit unserer detaillierten Analyse, die Schätzungen des fairen Wertes, potenzielle Risiken, Dividenden, Insidergeschäfte und die finanzielle Lage des Unternehmens enthält .

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.