Manche sagen, dass Volatilität und nicht Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wichtig ist, dass Dillard's, Inc.(NYSE:DDS) Schulden hat. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.
Warum sind Schulden ein Risiko?
Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Ein wesentlicher Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch kostspieliges) Ereignis ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.
Siehe unsere neueste Analyse für Dillard's
Wie hoch ist die Verschuldung von Dillard's?
Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Dillard's Ende Oktober 2023 Schulden in Höhe von 521,4 Mio. US-Dollar hatte, was einer Verringerung von 566,1 Mio. US-Dollar innerhalb eines Jahres entspricht. Dem stehen aber auch 893,3 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, so dass Dillard's über einen Nettobarmittelbestand von 371,9 Mio. US$ verfügt.
Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Dillard's
Ein Blick auf die jüngsten Bilanzdaten zeigt, dass Dillard's Verbindlichkeiten in Höhe von 1,20 Milliarden US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 882,1 Millionen US-Dollar, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 893,3 Mio. US$ an Barmitteln und 57,4 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig sind. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 1,13 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.
Da die börsennotierten Dillard's-Aktien einen Gesamtwert von 5,68 Mrd. US$ haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine größere Bedrohung darstellt. Dennoch ist es klar, dass wir die Bilanz des Unternehmens weiterhin beobachten sollten, damit sie sich nicht zum Schlechten verändert. Trotz seiner beachtlichen Verbindlichkeiten verfügt Dillard's über Nettobarmittel, so dass man sagen kann, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!
Tatsächlich ist die niedrige Verschuldung die rettende Gnade von Dillard's, denn das EBIT des Unternehmens ist in den letzten zwölf Monaten um 20 % gesunken. Sinkende Gewinne (wenn sich der Trend fortsetzt) könnten selbst eine bescheidene Verschuldung ziemlich riskant machen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Dillard's in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.
Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Papiergewinnen bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Dillard's mag zwar über Nettobarmittel in der Bilanz verfügen, aber es ist dennoch interessant zu sehen, wie gut das Unternehmen seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umwandelt, denn dies wird sowohl den Bedarf an Schulden als auch die Fähigkeit, Schulden zu verwalten, beeinflussen. In den letzten drei Jahren verzeichnete Dillard's einen freien Cashflow im Wert von satten 89 % seines EBIT, was stärker ist, als wir normalerweise erwarten würden. Damit ist das Unternehmen gut positioniert, um Schulden abzubauen, wenn dies wünschenswert ist.
Resümee
Dillard's hat zwar mehr Verbindlichkeiten als liquide Mittel, verfügt aber auch über Nettobarmittel in Höhe von 371,9 Millionen US-Dollar. Und es hat uns mit einem freien Cashflow von 707 Mio. USD beeindruckt, was 89 % seines EBIT entspricht. Wir haben also kein Problem mit der Verwendung von Schulden durch Dillard's. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse von Schulden konzentrieren sollte. Allerdings liegt nicht das gesamte Anlagerisiko in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Aus diesem Grund sollten Sie sich des 1 Warnzeichens bewusst sein, das wir bei Dillard's entdeckt haben.
Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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