David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir stellen fest, dass DigitalBridge Group, Inc.(NYSE:DBRG) Schulden in seiner Bilanz hat. Aber sind diese Schulden ein Problem für die Aktionäre?
Wann ist Verschuldung ein Problem?
Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich verwenden viele Unternehmen Schulden, um ihr Wachstum zu finanzieren, ohne dass dies negative Folgen hat. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.
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Wie hoch ist die Verschuldung von DigitalBridge Group?
Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass die DigitalBridge Group im September 2023 Schulden in Höhe von 3,16 Milliarden US-Dollar hatte, gegenüber 5,33 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor. Dem stehen jedoch 434,0 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 2,72 Mrd. US$ führt.
Ein Blick auf die Verbindlichkeiten der DigitalBridge Group
Ein Blick auf die jüngsten Bilanzdaten zeigt, dass die DigitalBridge Group Verbindlichkeiten in Höhe von 428,1 Mio. US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 3,42 Mrd. US-Dollar, die darüber hinaus fällig werden. Auf der anderen Seite hatte sie Barmittel in Höhe von 434,0 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 153,0 Mio. US$, die innerhalb eines Jahres fällig waren. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 3,26 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.
Wenn man bedenkt, dass dieses Defizit die Marktkapitalisierung des Unternehmens von 3,00 Mrd. US$ übersteigt, könnte man durchaus geneigt sein, die Bilanz genau zu prüfen. Hypothetisch gesehen wäre eine extrem starke Verwässerung erforderlich, wenn das Unternehmen gezwungen wäre, seine Verbindlichkeiten durch eine Kapitalerhöhung zum aktuellen Aktienkurs zu tilgen.
Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.
Während wir uns über das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 3,8 bei der DigitalBridge Group keine Sorgen machen würden, sind wir der Meinung, dass die extrem niedrige Zinsdeckung von 0,50 ein Zeichen für eine hohe Verschuldung ist. Es scheint, dass das Unternehmen hohe Abschreibungen vornimmt, so dass die Schuldenlast vielleicht höher ist, als es auf den ersten Blick scheint, da das EBITDA wohl ein großzügiges Maß für die Erträge ist. Die Aktionäre sollten sich also darüber im Klaren sein, dass die Zinsaufwendungen das Unternehmen in letzter Zeit stark belastet haben. Der Silberstreif am Horizont war jedoch, dass die DigitalBridge Group in den letzten zwölf Monaten ein positives EBIT von 115 Mio. US-Dollar erzielte, was eine Verbesserung gegenüber dem Verlust des Vorjahres darstellt. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztendlich wird die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die DigitalBridge Group ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren wollen, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.
Und schließlich: Während das Finanzamt buchhalterische Gewinne bewundern mag, akzeptieren Kreditgeber nur kaltes, hartes Geld. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) durch freien Cashflow gedeckt ist. Im letzten Jahr hat die DigitalBridge Group tatsächlich mehr freien Cashflow als EBIT produziert. Diese Art von starker Cash-Generierung wärmt unsere Herzen wie ein Welpe in einem Hummelanzug.
Unsere Meinung
Weder die Fähigkeit der DigitalBridge Group, ihren Zinsaufwand mit ihrem EBIT zu decken, noch die Höhe ihrer Gesamtverbindlichkeiten geben uns Vertrauen in ihre Fähigkeit, weitere Schulden aufzunehmen. Die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow zeigt jedoch ein ganz anderes Bild und lässt auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit schließen. Wenn wir alle besprochenen Faktoren berücksichtigen, scheint es uns, dass die DigitalBridge Group bei der Aufnahme von Schulden einige Risiken eingeht. Auch wenn diese Verschuldung die Eigenkapitalrendite steigert, würden wir sie nicht unbedingt weiter ansteigen sehen wollen. Obwohl die DigitalBridge Group im letzten Jahr keinen statutarischen Gewinn erzielte, deutet ihr positives EBIT darauf hin, dass die Rentabilität nicht mehr weit entfernt sein könnte. Klicken Sie hier, um zu sehen, ob die Erträge mittelfristig in die richtige Richtung gehen.
Wenn Sie nach alledem eher an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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