Aktienanalyse

Agilent Technologies (NYSE:A) scheint Fremdkapital sinnvoll einzusetzen

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wie viele andere Unternehmen macht auch Agilent Technologies, Inc.(NYSE:A) Gebrauch von Schulden. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.

Warum sind Schulden ein Risiko?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, sei es durch die Aufnahme von Kapital oder durch seinen eigenen Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden vernünftig verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Agilent Technologies?

Wie Sie unten sehen können, hatte Agilent Technologies im Oktober 2023 Schulden in Höhe von 2,74 Mrd. US-Dollar, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Sie können auf das Diagramm klicken, um mehr Details zu sehen. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 1,59 Mrd. US$ verfügt, ist die Nettoverschuldung mit etwa 1,15 Mrd. US$ geringer.

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NYSE:A Verschuldung zu Eigenkapital Historie 7. Dezember 2023

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Agilent Technologies

Laut der letzten Bilanz hatte Agilent Technologies Verbindlichkeiten in Höhe von 1,60 Mrd. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 3,32 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig waren. Andererseits verfügte das Unternehmen über Barmittel in Höhe von 1,59 Mrd. US$ und Forderungen im Wert von 1,29 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 2,04 Mrd. US$.

Angesichts der enormen Marktkapitalisierung von Agilent Technologies in Höhe von 37,7 Milliarden US-Dollar ist es schwer zu glauben, dass diese Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellen. Es gibt jedoch genügend Verbindlichkeiten, so dass wir den Aktionären empfehlen würden, die Bilanz auch in Zukunft im Auge zu behalten.

Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Die Nettoverschuldung von Agilent Technologies beträgt nur das 0,71-fache des EBITDA. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand mit dem 30,7-fachen Wert problemlos ab. Wir sind also ziemlich entspannt, was den äußerst konservativen Umgang mit Schulden angeht. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass das EBIT von Agilent Technologies in den letzten zwölf Monaten um 19 % gesunken ist. Wenn sich dieser Gewinnrückgang fortsetzt, könnte das Unternehmen in eine schwierige Lage geraten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Agilent Technologies seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Deshalb prüfen wir immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren verzeichnete Agilent Technologies einen freien Cashflow im Wert von satten 86 % seines EBIT, was stärker ist, als wir normalerweise erwarten würden. Das versetzt das Unternehmen in eine sehr gute Position, um Schulden zu tilgen.

Unser Ausblick

Die gute Nachricht ist, dass Agilent Technologies nachweislich in der Lage ist, seinen Zinsaufwand mit seinem EBIT zu decken, was uns freut wie ein flauschiger Welpe ein Kleinkind. Aber die nackte Wahrheit ist, dass uns die Wachstumsrate des EBIT Sorgen bereitet. Wenn wir alle oben genannten Faktoren zusammen betrachten, scheint es uns, dass Agilent Technologies seine Verschuldung recht gut bewältigen kann. Natürlich kann diese Verschuldung zwar die Eigenkapitalrendite verbessern, birgt aber auch ein höheres Risiko, so dass es sich lohnt, diese Aktie im Auge zu behalten. Wenn wir herausfinden, dass Insider von Agilent Technologies in letzter Zeit Aktien gekauft haben, würde uns das motivieren, die Aktie weiter zu untersuchen. Wenn Sie das auch wollen, haben Sie Glück, denn heute stellen wir Ihnen unsere Liste der gemeldeten Insidertransaktionen kostenlos zur Verfügung.

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.