Diese 4 Maßnahmen deuten darauf hin, dass Clearwater Paper (NYSE:CLW) seine Schulden vernünftig einsetzt
Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität des Aktienkurses sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man prüft, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wie viele andere Unternehmen macht auch Clearwater Paper Corporation(NYSE:CLW) von Schulden Gebrauch. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?
Warum sind Schulden ein Risiko?
Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, entweder durch die Aufnahme von Kapital oder durch den eigenen Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, wenn ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die liquiden Mittel und die Schulden zusammen betrachten.
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Wie hoch ist die Verschuldung von Clearwater Paper?
Die nachstehende Abbildung, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Clearwater Paper Ende März 2024 Schulden in Höhe von 442,3 Mio. USD hatte, was einer Verringerung von 564,9 Mio. USD innerhalb eines Jahres entspricht. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 55,2 Mio. US$ verfügt, ist die Nettoverschuldung mit etwa 387,1 Mio. US$ geringer.
Wie solide ist die Bilanz von Clearwater Paper?
Aus der letzten Bilanz geht hervor, dass Clearwater Paper Verbindlichkeiten in Höhe von 301,4 Mio. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 693,8 Mio. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber standen 55,2 Mio. US$ an Barmitteln und 173,1 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Die Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe der Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 766,9 Mio. US$.
Wenn man bedenkt, dass dieser Fehlbetrag die Marktkapitalisierung des Unternehmens in Höhe von 745,9 Mio. US$ übersteigt, könnte man durchaus geneigt sein, die Bilanz aufmerksam zu prüfen. Hypothetisch gesehen wäre eine extrem starke Verwässerung erforderlich, wenn das Unternehmen gezwungen wäre, seine Verbindlichkeiten durch eine Kapitalerhöhung zum aktuellen Aktienkurs zu tilgen.
Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zu den Erträgen sowohl mit als auch ohne Abschreibungen und Amortisationen.
Angesichts eines Verhältnisses von Nettoverschuldung zu EBITDA von 1,4 und eines Zinsdeckungsgrads von 5,9 scheint Clearwater Paper die Verschuldung wahrscheinlich recht vernünftig zu nutzen. Wir empfehlen daher, die Auswirkungen der Finanzierungskosten auf das Unternehmen genau im Auge zu behalten. Wichtig ist, dass Clearwater Paper sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 39 % gesteigert hat, und dieses Wachstum wird es leichter machen, die Schulden zu bedienen. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Clearwater Paper auch in Zukunft eine gesunde Bilanz vorweisen kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.
Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Papiergewinnen bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren erwirtschaftete Clearwater Paper einen freien Cashflow in Höhe von sehr soliden 85 % seines EBIT, mehr als wir erwarten würden. Damit ist das Unternehmen in einer sehr guten Position, um Schulden zu tilgen.
Unser Ausblick
Die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow lässt darauf schließen, dass Clearwater Paper mit seinen Schulden so leicht umgehen kann wie Cristiano Ronaldo mit einem Tor gegen einen Torwart einer U14-Mannschaft. Wir müssen jedoch zugeben, dass die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten das Gegenteil bewirkt. Betrachtet man alle vorgenannten Faktoren zusammen, so fällt auf, dass Clearwater Paper seine Verschuldung recht gut bewältigen kann. Auf der positiven Seite kann diese Verschuldung die Rendite für die Aktionäre steigern, aber die potenzielle Kehrseite ist ein höheres Verlustrisiko, weshalb es sich lohnt, die Bilanz zu überwachen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Ein typisches Beispiel: Wir haben ein Warnzeichen für Clearwater Paper ausgemacht, das Sie beachten sollten.
Wenn Sie nach alledem eher an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, dann sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
Finden Sie heraus, ob Clearwater Paper unter- oder überbewertet ist, mit unserer detaillierten Analyse, die Schätzungen des fairen Wertes, potenzielle Risiken, Dividenden, Insidergeschäfte und die finanzielle Lage des Unternehmens enthält .
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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