Aktienanalyse

Ist Tyson Foods (NYSE:TSN) zu hoch verschuldet?

NYSE:TSN
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Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität der Aktienkurse sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wie viele andere Unternehmen macht auch Tyson Foods, Inc.(NYSE:TSN) Gebrauch von Schulden. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zu tilgen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass es neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Die häufigste Situation ist jedoch die, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Tyson Foods?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Tyson Foods im Dezember 2023 Schulden in Höhe von 9,68 Mrd. US-Dollar hatte, ein Anstieg gegenüber 8,35 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 1,50 Mrd. USD an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 8,18 Mrd. USD führt.

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NYSE:TSN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 11. März 2024

Wie stark ist die Bilanz von Tyson Foods?

Aus der jüngsten Bilanz geht hervor, dass Tyson Foods Verbindlichkeiten in Höhe von 6,17 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 12,3 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber standen 1,50 Mrd. US$ an Barmitteln und 2,26 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 14,7 Mrd. US$.

Dieses Defizit ist im Verhältnis zu seiner sehr bedeutenden Marktkapitalisierung von 19,3 Mrd. US$ beträchtlich und legt nahe, dass Aktionäre die Verwendung von Schulden durch Tyson Foods im Auge behalten sollten. Dies deutet darauf hin, dass die Aktionäre stark verwässert würden, wenn das Unternehmen seine Bilanz in aller Eile aufstocken müsste.

Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Während wir uns über das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 3,9 bei Tyson Foods keine Sorgen machen würden, sind wir der Meinung, dass der extrem niedrige Zinsdeckungsgrad von 2,0 ein Zeichen für eine hohe Verschuldung ist. Es scheint, dass das Unternehmen hohe Abschreibungen vornimmt, so dass die Schuldenlast vielleicht höher ist, als es auf den ersten Blick scheint, da das EBITDA wohl ein großzügiger Maßstab für die Erträge ist. Die Aktionäre sollten sich also darüber im Klaren sein, dass die Zinsaufwendungen das Unternehmen in letzter Zeit stark belastet haben. Schlimmer noch, das EBIT von Tyson Foods ist im letzten Jahr um 81 % gesunken. Wenn sich die Erträge weiterhin so entwickeln, wird es schwieriger sein, die Schuldenlast zu tilgen, als uns zu überzeugen, einen Marathon im Regen zu laufen. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Tyson Foods seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren belief sich der freie Cashflow von Tyson Foods auf 33 % des EBIT, weniger als wir erwarten würden. Das ist nicht gut, wenn es darum geht, Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Um ehrlich zu sein, sowohl die Zinsdeckung von Tyson Foods als auch die Tatsache, dass das Unternehmen sein EBIT (nicht) steigern konnte, lassen uns die Höhe der Verschuldung als eher unangenehm empfinden. Die Fähigkeit des Unternehmens, das EBIT in freien Cashflow umzuwandeln, ist jedoch nicht so besorgniserregend. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir Tyson Foods aufgrund seiner gesunden Bilanz für ziemlich riskant halten. Aus diesem Grund sind wir bei der Aktie sehr vorsichtig und meinen, dass die Aktionäre die Liquidität des Unternehmens genau im Auge behalten sollten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Aus diesem Grund sollten Sie die 2 Warnzeichen beachten, die wir bei Tyson Foods entdeckt haben.

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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.