Aktienanalyse

Wir glauben, dass Molson Coors Beverage (NYSE:TAP) seine Schulden in den Griff bekommen kann

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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Preise, sondern die Frage, ob Sie einen dauerhaften Kapitalverlust erleiden werden. Es scheint also, als wüssten die klugen Köpfe, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wir stellen fest, dass die Molson Coors Beverage Company(NYSE:TAP) Schulden in ihrer Bilanz hat. Aber ist diese Verschuldung ein Grund zur Sorge für die Aktionäre?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, vor allem wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

Siehe unsere neueste Analyse für Molson Coors Beverage

Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Molson Coors Beverage?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu erfahren, zeigt, dass Molson Coors Beverage im September 2023 Schulden in Höhe von 6,27 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch 801,7 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 5,47 Mrd. US$ führt.

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NYSE:TAP Verschuldung zu Eigenkapital Historie 4. Dezember 2023

Wie gesund ist die Bilanz von Molson Coors Beverage?

Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Molson Coors Beverage Verbindlichkeiten in Höhe von 4,24 Mrd. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 8,84 Mrd. US$, die danach fällig werden. Auf der anderen Seite hatte das Unternehmen Barmittel in Höhe von 801,7 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 1,08 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig wurden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 11,2 Mrd. US$.

Selbst im Verhältnis zu seiner gigantischen Marktkapitalisierung von 13,4 Mrd. USD ist dies eine enorme Verschuldung. Dies deutet darauf hin, dass die Aktionäre stark verwässert würden, wenn das Unternehmen seine Bilanz in aller Eile aufpolstern müsste.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Erträgen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

Die Verschuldung von Molson Coors Beverage beträgt das 2,5-fache des EBITDA, und das EBIT deckt den Zinsaufwand um das 6,7-fache. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wir zwar keinen Anstieg der Verschuldung wünschen, aber glauben, dass das Unternehmen mit seiner derzeitigen Verschuldung umgehen kann. Es ist erwähnenswert, dass das EBIT von Molson Coors Beverage in den letzten zwölf Monaten um 51 % gestiegen ist wie Bambus nach dem Regen. Das wird es einfacher machen, die Schulden zu verwalten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber letztlich wird die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Molson Coors Beverage seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Und schließlich mag das Finanzamt zwar buchhalterische Gewinne bewundern, aber Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren verzeichnete Molson Coors Beverage einen freien Cashflow in Höhe von 75 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es das möchte.

Unsere Meinung

Erfreulicherweise impliziert die beeindruckende EBIT-Wachstumsrate von Molson Coors Beverage, dass das Unternehmen die Oberhand über seine Schulden hat. Ehrlich gesagt sind wir jedoch der Meinung, dass die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten diesen Eindruck ein wenig trübt. Alles in allem scheint es, dass Molson Coors Beverage seine derzeitige Verschuldung problemlos bewältigen kann. Auf der positiven Seite kann diese Verschuldung die Aktionärsrenditen steigern, aber die potenzielle Kehrseite ist ein höheres Verlustrisiko, weshalb es sich lohnt, die Bilanz zu überwachen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken außerhalb der Bilanz aufweisen. Wir haben bei Molson Coors Beverage 4 Warnzeichen identifiziert , deren Verständnis Teil Ihres Investitionsprozesses sein sollte.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.