Stock Analysis

Wir glauben, dass General Mills (NYSE:GIS) seine Schulden in den Griff bekommen kann

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Anleger über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität keineswegs gleichbedeutend mit Risiko ist". Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir stellen fest, dass General Mills, Inc.(NYSE:GIS) Schulden in seiner Bilanz hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem niedrigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument in Unternehmen sein, insbesondere in kapitalintensiven Unternehmen. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.

Siehe unsere letzte Analyse für General Mills

Wie hoch ist die Verschuldung von General Mills?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass General Mills im Februar 2024 Schulden in Höhe von 12,5 Mrd. US-Dollar hatte, was einen Anstieg gegenüber 11,6 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres bedeutet. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über 588,6 Mio. USD an Barmitteln, so dass die Nettoverschuldung 11,9 Mrd. USD betrug.

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NYSE:GIS Verschuldung zu Eigenkapital Historie 27. Juni 2024

Wie stark ist die Bilanz von General Mills?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte General Mills Verbindlichkeiten in Höhe von 7,06 Mrd. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 14,1 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig waren. Auf der anderen Seite hatte das Unternehmen Barmittel in Höhe von 588,6 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 1,77 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig waren. Damit sind seine Verbindlichkeiten insgesamt 18,8 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Dieses Defizit ist nicht so schlimm, da General Mills einen Wert von 38,0 Mrd. USD hat und daher wahrscheinlich genug Kapital aufnehmen könnte, um seine Bilanz zu stützen, wenn dies erforderlich wäre. Dennoch lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens zur Schuldentilgung zu werfen.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Mit einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 2,8 hat General Mills einen recht beachtlichen Schuldenberg. Der hohe Zinsdeckungsgrad von 8,1 deutet jedoch darauf hin, dass das Unternehmen diese Schulden problemlos bedienen kann. Wenn General Mills das EBIT weiterhin mit der letztjährigen Rate von 15 % steigern kann, wird die Schuldenlast für das Unternehmen leichter zu bewältigen sein. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Aber letztlich wird die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob General Mills seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Deshalb prüfen wir immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren verzeichnete General Mills einen freien Cashflow in Höhe von 72 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Die gute Nachricht ist, dass die nachgewiesene Fähigkeit von General Mills, das EBIT in freien Cashflow umzuwandeln, uns erfreut wie ein flauschiger Welpe ein Kleinkind. Ein wenig Sorge bereitet uns jedoch das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA. Wenn wir alle oben genannten Faktoren zusammen betrachten, scheint es uns, dass General Mills seine Verschuldung recht gut handhaben kann. Natürlich kann diese Verschuldung zwar die Eigenkapitalrendite verbessern, birgt aber auch ein höheres Risiko, so dass es sich lohnt, diesen Bereich im Auge zu behalten. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken aufweisen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 1 Warnzeichen für General Mills ausgemacht, das Sie kennen sollten.

Wenn Sie nach all dem mehr an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.