Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität des Aktienkurses sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man prüft, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wie viele andere Unternehmen macht auch PepsiCo, Inc.(NASDAQ:PEP) Gebrauch von Schulden. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.
Wann ist Verschuldung gefährlich?
Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.
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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von PepsiCo?
Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass PepsiCo im September 2023 44,8 Mrd. US-Dollar Schulden hatte, was einen Anstieg gegenüber 39,2 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres bedeutet. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 10,3 Mrd. US-Dollar verfügt, ist die Nettoverschuldung mit etwa 34,5 Mrd. US-Dollar geringer.
Wie stark ist die Bilanz von PepsiCo?
Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass PepsiCo Verbindlichkeiten in Höhe von 32,7 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 48,3 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber standen 10,3 Mrd. US$ an Barmitteln und 11,8 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 58,9 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.
Dieses Defizit ist nicht so schlimm, da PepsiCo einen Wert von 232,5 Mrd. US-Dollar hat und daher wahrscheinlich genug Kapital aufnehmen könnte, um seine Bilanz zu stützen, wenn es nötig wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.
Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.
Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von PepsiCo von etwa 2,1 deutet auf eine nur mäßige Verwendung von Schulden hin. Und der hohe Zinsdeckungsgrad von 24,5 macht uns noch beruhigter. Wir haben gesehen, dass PepsiCo sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 5,9 % gesteigert hat. Das haut uns zwar nicht gerade von den Socken, ist aber positiv, wenn es um die Verschuldung geht. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob PepsiCo seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.
Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren hat PepsiCo einen soliden freien Cashflow in Höhe von 53 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.
Unsere Meinung
Erfreulicherweise deutet die beeindruckende Zinsdeckung von PepsiCo darauf hin, dass das Unternehmen die Oberhand über seine Schulden hat. Und auch die Umwandlung von EBIT in freien Cashflow ist gut. Betrachtet man alle vorgenannten Faktoren zusammen, so scheint PepsiCo seine Verschuldung recht gut im Griff zu haben. Natürlich kann diese Verschuldung die Eigenkapitalrendite verbessern, aber sie birgt auch ein höheres Risiko, so dass es sich lohnt, die Aktie im Auge zu behalten. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. Ein typisches Beispiel: Wir haben 3 Warnzeichen für PepsiCo ausgemacht, die Sie beachten sollten.
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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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