Diese 4 Kennzahlen deuten darauf hin, dass Williams Companies (NYSE:WMB) die Verschuldung vernünftig einsetzt
Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität der Aktienkurse sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko. Es scheint also, als wüssten die klugen Leute, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wir stellen fest, dass The Williams Companies, Inc.(NYSE:WMB) durchaus Schulden in seiner Bilanz hat. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?
Warum sind Schulden ein Risiko?
Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Natürlich gibt es viele Unternehmen, die Schulden zur Wachstumsfinanzierung einsetzen, ohne dass dies negative Folgen hat. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.
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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Williams Companies?
Wie Sie unten sehen können, hatte Williams Companies Ende September 2023 Schulden in Höhe von 25,7 Milliarden US-Dollar, gegenüber 23,4 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über Barmittel in Höhe von 2,07 Milliarden US-Dollar, so dass die Nettoverschuldung 23,6 Milliarden US-Dollar betrug.
Wie gesund ist die Bilanz von Williams Companies?
Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Williams Companies Verbindlichkeiten in Höhe von 5,53 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 30,9 Mrd. US$, die danach fällig werden. Auf der anderen Seite hatte das Unternehmen Barmittel in Höhe von 2,07 Mrd. US$ und Forderungen im Wert von 1,21 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten sind also insgesamt 33,2 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.
Selbst im Verhältnis zu seiner gigantischen Marktkapitalisierung von 41,4 Mrd. US$ ist dies eine enorme Verschuldung. Sollten die Kreditgeber des Unternehmens verlangen, dass die Bilanz gestärkt wird, müssten die Aktionäre wahrscheinlich mit einer erheblichen Verwässerung rechnen.
Wir messen die Schuldenlast eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.
Williams Companies hat ein Verhältnis von Verschuldung zu EBITDA von 3,8 und das EBIT deckt den Zinsaufwand 3,7-fach. Dies deutet darauf hin, dass die Verschuldung zwar erheblich ist, wir sie aber nicht als problematisch bezeichnen würden. Positiv zu vermerken ist, dass Williams Companies sein EBIT im letzten Jahr um satte 45 % gesteigert hat. Wie die Milch der menschlichen Güte erhöht diese Art von Wachstum die Widerstandsfähigkeit und macht das Unternehmen fähiger, Schulden zu verwalten. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Williams Companies seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.
Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren erwirtschaftete Williams Companies einen freien Cashflow in Höhe von sehr soliden 88 % seines EBIT, mehr als wir erwarten würden. Das versetzt das Unternehmen in eine sehr gute Position, um Schulden zu tilgen.
Unser Ausblick
Die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow von Williams Companies war bei dieser Analyse ein echter Pluspunkt, ebenso wie die Wachstumsrate des EBIT. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA sensibilisiert uns jedoch für potenzielle künftige Risiken in der Bilanz. In Anbetracht dieser Reihe von Datenpunkten sind wir der Meinung, dass Williams Companies in einer guten Position ist, um seine Verschuldung zu verwalten. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir denken, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine kontinuierliche Überwachung zu rechtfertigen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Bei Williams Companies zum Beispiel gibt es 2 Warnzeichen , die Sie beachten sollten.
Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.
Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
Finden Sie heraus, ob Williams Companies unter- oder überbewertet ist, mit unserer detaillierten Analyse, die Schätzungen des fairen Wertes, potenzielle Risiken, Dividenden, Insidergeschäfte und die finanzielle Lage des Unternehmens enthält .
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
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