Aktienanalyse

Diese 4 Kennzahlen deuten darauf hin, dass Graham Holdings (NYSE:GHC) in großem Umfang auf Schulden zurückgreift

NYSE:GHC
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Der von Charlie Munger von Berkshire Hathaway unterstützte externe Fondsmanager Li Lu nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er sagt: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es Schulden macht, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wie viele andere Unternehmen macht auch Graham Holdings Company(NYSE:GHC) von Schulden Gebrauch. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass es neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Graham Holdings?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Graham Holdings im Dezember 2023 Schulden in Höhe von 963,4 Mio. US$ hatte, was einen Anstieg von 796,6 Mio. US$ innerhalb eines Jahres bedeutet. Da das Unternehmen jedoch über eine Barreserve von 866,9 Mio. US$ verfügt, ist die Nettoverschuldung mit rund 96,5 Mio. US$ geringer.

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NYSE:GHC Verschuldung zu Eigenkapital Historie 11. April 2024

Wie stark ist die Bilanz von Graham Holdings?

Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Graham Holdings Verbindlichkeiten in Höhe von 1,23 Mrd. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,89 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 866,9 Mio. US$ an Barmitteln und 531,9 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig sind. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 1,72 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Dieses Defizit ist nicht so schlimm, da Graham Holdings einen Wert von 3,39 Mrd. USD hat und daher wahrscheinlich genug Kapital aufnehmen könnte, um seine Bilanz zu stützen, wenn dies erforderlich wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zu den Erträgen sowohl mit als auch ohne Abschreibungen und Amortisationen.

Betrachtet man das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 0,22 und die Zinsdeckung von 5,4, so scheint es uns, dass Graham Holdings die Verschuldung wahrscheinlich recht vernünftig einsetzt. Aber die Zinszahlungen sind sicherlich ausreichend, um uns darüber nachdenken zu lassen, wie erschwinglich die Schulden sind. Die Aktionäre sollten wissen, dass das EBIT von Graham Holdings im letzten Jahr um 26 % gesunken ist. Wenn sich dieser Gewinntrend fortsetzt, wird die Rückzahlung der Schulden so einfach sein wie das Hüten von Katzen in einer Achterbahn. Bei der Analyse des Schuldenstandes ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob Graham Holdings in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen, es braucht kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren belief sich der freie Cashflow von Graham Holdings auf 39 % des EBIT, weniger als wir erwarten würden. Das ist nicht gut, wenn es darum geht, Schulden zu tilgen.

Unsere Ansicht

Die EBIT-Wachstumsrate von Graham Holdings war bei dieser Analyse ein echter Minuspunkt, obwohl die anderen von uns berücksichtigten Faktoren das Unternehmen in ein deutlich besseres Licht rücken. So war beispielsweise das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA erfrischend. Unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren sind wir der Meinung, dass die Verschuldung von Graham Holdings einige Risiken für das Unternehmen birgt. Auch wenn diese Schulden die Rendite steigern können, sind wir der Meinung, dass das Unternehmen derzeit über genügend Fremdkapital verfügt. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken enthalten, die außerhalb der Bilanz bestehen. So haben wir bei Graham Holdings 3 Warnzeichen entdeckt (eines davon ist uns etwas unangenehm!), die Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste von Wachstumswerten mit einer Nettoverschuldung von Null können Sie jetzt 100% kostenlos abrufen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.