Stock Analysis

Hat Mattel (NASDAQ:MAT) eine gesunde Bilanz?

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Anleger über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte bekanntlich: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wie viele andere Unternehmen macht auch Mattel, Inc.(NASDAQ:MAT) Gebrauch von Schulden. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann riskant, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann, sei es durch freien Cashflow oder durch die Beschaffung von Kapital zu einem attraktiven Preis. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Häufiger (aber immer noch kostspielig) ist jedoch der Fall, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich verwenden viele Unternehmen Schulden, um ihr Wachstum zu finanzieren, ohne dass dies negative Folgen hat. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Mattel?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Mattel im September 2023 Schulden in Höhe von 2,33 Mrd. US-Dollar hatte, gegenüber 2,57 Mrd. US-Dollar ein Jahr zuvor. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 455,7 Millionen US-Dollar an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 1,87 Milliarden US-Dollar führt.

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NasdaqGS:MAT Verschuldung zu Eigenkapital Historie 11. Dezember 2023

Wie gesund ist die Bilanz von Mattel?

Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Mattel Verbindlichkeiten in Höhe von 1,30 Mrd. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 2,90 Mrd. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber standen 455,7 Mio. US$ an Barmitteln und 1,57 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 2,18 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Mattel hat eine Marktkapitalisierung von 6,68 Mrd. US-Dollar, so dass das Unternehmen sehr wahrscheinlich Barmittel aufnehmen könnte, um seine Bilanz zu verbessern, wenn dies erforderlich wäre. Wir sollten aber auf jeden Fall die Augen nach Anzeichen dafür offen halten, dass die Schulden des Unternehmens ein zu großes Risiko darstellen.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

Die Verschuldung von Mattel beträgt das 2,5-fache des EBITDA, und das EBIT deckt den Zinsaufwand um das 5,4-fache. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wir zwar keinen Anstieg der Verschuldung wünschen, aber der Meinung sind, dass das Unternehmen mit seiner derzeitigen Verschuldung umgehen kann. Aktionäre sollten sich bewusst sein, dass das EBIT von Mattel im letzten Jahr um 35 % gesunken ist. Wenn sich dieser Rückgang fortsetzt, wird die Schuldentilgung schwieriger sein als der Verkauf von Stopfleber auf einem Veganer-Kongress. Bei der Analyse des Schuldenniveaus ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Mattel seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Und schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete Mattel einen freien Cashflow im Wert von 51 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es das möchte.

Unsere Meinung

Die EBIT-Wachstumsrate von Mattel war bei dieser Analyse ein echter Negativfaktor, obwohl die anderen von uns berücksichtigten Faktoren das Unternehmen in einem deutlich besseren Licht erscheinen lassen. So ist beispielsweise die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow relativ stark. Unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren sind wir der Meinung, dass die Verschuldung von Mattel einige Risiken für das Unternehmen birgt. Auch wenn diese Verschuldung die Eigenkapitalrendite erhöht, würden wir sie nicht unbedingt weiter steigen sehen wollen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. Wir haben zum Beispiel 3 Warnzeichen für Mattel entdeckt, die Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.