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Waste Management (NYSE:WM) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität keineswegs gleichbedeutend mit Risiko ist". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Es ist wichtig, dass Waste Management Inc.(NYSE:WM) Schulden hat. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Auch wenn dies nicht allzu häufig vorkommt, erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein sehr gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Waste Management?

Wie Sie unten sehen können, hatte Waste Management Ende September 2023 Schulden in Höhe von 14,7 Milliarden US-Dollar, gegenüber 13,4 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Und da das Unternehmen nicht über viel Bargeld verfügt, ist die Nettoverschuldung in etwa gleich geblieben.

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NYSE:WM Verschuldung zu Eigenkapital Historie 22. Januar 2024

Wie gesund ist die Bilanz von Waste Management?

Die letzten Bilanzdaten zeigen, dass Waste Management Verbindlichkeiten in Höhe von 4,22 Milliarden US-Dollar hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 20,8 Milliarden US-Dollar, die danach fällig werden. Andererseits verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 150,0 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 2,92 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 21,9 Mrd. US$.

Dies mag zwar viel erscheinen, ist aber nicht so schlimm, da Waste Management eine enorme Marktkapitalisierung von 74,3 Mrd. US$ hat und daher wahrscheinlich seine Bilanz durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn es nötig wäre. Dennoch lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Fähigkeit zur Schuldentilgung zu werfen.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Erträgen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Mit einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 2,6 hat Waste Management einen recht beachtlichen Schuldenberg. Der hohe Zinsdeckungsgrad von 7,5 deutet jedoch darauf hin, dass das Unternehmen diese Schulden problemlos bedienen kann. Waste Management hat sein EBIT im letzten Jahr um 7,8 % gesteigert. Das haut uns zwar nicht gerade vom Hocker, ist aber im Hinblick auf die Verschuldung positiv. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Waste Management seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Deshalb prüfen wir immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren produzierte Waste Management einen soliden freien Cashflow, der 63 % seines EBIT entspricht, was in etwa unseren Erwartungen entspricht. Dieser kalte, harte Cashflow bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es dies möchte.

Unsere Meinung

Sowohl die Fähigkeit von Waste Management, das EBIT in freien Cashflow umzuwandeln, als auch die Zinsdeckung geben uns die Gewissheit, dass das Unternehmen seine Verschuldung im Griff hat. Andererseits stimmt uns das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und EBITDA nicht ganz so zuversichtlich, was die Verschuldung betrifft. In Anbetracht dieser Reihe von Datenpunkten sind wir der Meinung, dass Waste Management in einer guten Position ist, um seine Verschuldung in den Griff zu bekommen. Dennoch ist die Belastung so hoch, dass wir allen Aktionären empfehlen würden, sie genau im Auge zu behalten. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Doch nicht das gesamte Anlagerisiko liegt in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Aus diesem Grund sollten Sie die 2 Warnzeichen beachten, die wir bei Waste Management entdeckt haben.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste von Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung können Sie jetzt 100% kostenlos abrufen.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.