Stock Analysis

Parker-Hannifin (NYSE:PH) scheint Schulden recht sinnvoll zu nutzen

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NYSE:PH

David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Es ist wichtig, dass die Parker-Hannifin Corporation(NYSE:PH) Schulden hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, insbesondere wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst sowohl die Barmittel als auch die Verschuldung zusammen.

Siehe unsere letzte Analyse für Parker-Hannifin

Wie hoch ist die Verschuldung von Parker-Hannifin?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Parker-Hannifin im Juni 2024 10,5 Mrd. US-Dollar Schulden hatte, gegenüber 12,5 Mrd. US-Dollar ein Jahr zuvor. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über 422,0 Mio. US$ an Barmitteln, so dass die Nettoverschuldung 10,0 Mrd. US$ betrug.

NYSE:PH Verschuldung zu Eigenkapital Historie 11. Oktober 2024

Wie gesund ist die Bilanz von Parker-Hannifin?

Aus der letzten Bilanz geht hervor, dass Parker-Hannifin Verbindlichkeiten in Höhe von 7,31 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 9,90 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 422,0 Mio. US$ sowie Forderungen im Wert von 3,33 Mrd. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 13,5 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Da die börsennotierten Aktien von Parker-Hannifin einen sehr beeindruckenden Gesamtwert von 81,4 Mrd. US$ haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellt. Es gibt jedoch genügend Verbindlichkeiten, so dass wir den Aktionären empfehlen würden, die Bilanz auch in Zukunft im Auge zu behalten.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

Die Nettoverschuldung von Parker-Hannifin in Höhe des 2,0-fachen EBITDA deutet auf einen vernünftigen Umgang mit Schulden hin. Und der verlockende Zinsdeckungsgrad (EBIT 8,1 mal Zinsaufwand) kann diesen Eindruck sicher nicht zerstreuen. Eine Möglichkeit, wie Parker-Hannifin seine Verschuldung abbauen könnte, wäre, dass das Unternehmen keine weiteren Kredite mehr aufnimmt, aber das EBIT weiterhin mit rund 14 % wächst, wie es im letzten Jahr der Fall war. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Parker-Hannifin seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat Parker-Hannifin einen soliden freien Cashflow in Höhe von 76 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um zu gegebener Zeit Schulden abzubauen.

Unsere Meinung

Parker-Hannifins Umwandlung von EBIT in freien Cashflow deutet darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen Schulden so leicht umgehen kann wie Cristiano Ronaldo mit einem Tor gegen einen Torwart einer U14-Mannschaft. Und auch die EBIT-Wachstumsrate ist gut. Wenn wir die oben genannten Faktoren in Betracht ziehen, sieht es so aus, als ob Parker-Hannifin ziemlich vernünftig mit seiner Verschuldung umgeht. Dies birgt zwar ein gewisses Risiko, kann aber auch die Rendite für die Aktionäre steigern. Bei der Analyse des Verschuldungsniveaus ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 2 Warnzeichen für Parker-Hannifin ausgemacht, die Sie kennen sollten.

Letztendlich ist es oft besser, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die frei von Nettoschulden sind. Sie können auf unsere spezielle Liste solcher Unternehmen zugreifen (alle mit einer Erfolgsbilanz beim Gewinnwachstum). Sie ist kostenlos.