Es gibt wohl nicht viele, die das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Wacker Chemie AG(ETR:WCH) von 16,6 für erwähnenswert halten, wenn der Median des KGV in Deutschland bei etwa 17 liegt. Es ist jedoch nicht ratsam, das KGV einfach ohne Erklärung zu ignorieren, da die Anleger damit eine eindeutige Chance oder einen kostspieligen Fehler übersehen könnten.
Die jüngste Zeit war für Wacker Chemie nicht gerade vorteilhaft, da die Gewinne des Unternehmens schneller als bei den meisten anderen Unternehmen zurückgegangen sind. Möglicherweise gehen viele davon aus, dass sich die schlechte Ertragslage bald wieder dem Marktdurchschnitt annähert, was einen Rückgang des KGV verhindert hat. Wenn Sie das Unternehmen immer noch mögen, sollten Sie eine Trendwende bei den Gewinnen abwarten, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Ist dies nicht der Fall, könnten die bestehenden Aktionäre ein wenig nervös sein, was die Tragfähigkeit des Aktienkurses angeht.
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Um das KGV zu rechtfertigen, müsste Wacker Chemie ein ähnliches Wachstum wie der Markt aufweisen.
Ein Blick zurück zeigt, dass das Wachstum des Gewinns je Aktie im vergangenen Jahr mit einem enttäuschenden Rückgang von 75 % nicht gerade ein Grund zur Freude war. In den letzten drei Jahren ist der Gewinn pro Aktie jedoch trotz der unbefriedigenden kurzfristigen Entwicklung um insgesamt 66 % gestiegen. Die Aktionäre hätten es zwar lieber gesehen, wenn die Entwicklung weiter so verlaufen wäre, würden aber wahrscheinlich die mittelfristigen Gewinnwachstumsraten begrüßen.
Die Analysten, die das Unternehmen beobachten, gehen davon aus, dass der Gewinn pro Aktie in den kommenden drei Jahren um 17 % pro Jahr steigen wird. Das ist deutlich mehr als die 14 % Wachstum pro Jahr, die für den breiten Markt prognostiziert werden.
Vor diesem Hintergrund ist es interessant, dass die Wacker Chemie-Aktie zu einem relativ ähnlichen KGV wie der Markt gehandelt wird. Möglicherweise sind die meisten Anleger nicht davon überzeugt, dass das Unternehmen die künftigen Wachstumserwartungen erfüllen kann.
Das Wichtigste zum Schluss
Es wird argumentiert, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis in bestimmten Branchen ein schlechter Maßstab für den Wert ist, aber es kann ein aussagekräftiger Stimmungsindikator für Unternehmen sein.
Wir haben festgestellt, dass Wacker Chemie derzeit mit einem niedrigeren Kurs-Gewinn-Verhältnis als erwartet gehandelt wird, da die Wachstumsprognosen höher sind als die des Marktes. Wenn wir einen starken Gewinnausblick mit einem über dem Markt liegenden Wachstum sehen, gehen wir davon aus, dass potenzielle Risiken das KGV unter Druck setzen könnten. Zumindest scheint das Risiko eines Kursrückgangs gering zu sein, aber die Anleger scheinen davon auszugehen, dass die künftigen Erträge eine gewisse Volatilität aufweisen könnten.
Sie sollten immer an die Risiken denken. In diesem Fall haben wir 2 Warnzeichen für Wacker Chemie ausgemacht, die Sie beachten sollten.
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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
This article has been translated from its original English version, which you can find here.