Aktienanalyse

Verschuldet sich Lonza Group (VTX:LONN) zu stark?

SWX:LONN
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Warren Buffett hat einmal gesagt: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir stellen fest, dass die Lonza Group AG(VTX:LONN) Schulden in ihrer Bilanz hat. Aber ist diese Verschuldung ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, entweder durch Kapitalaufnahme oder mit seinem eigenen Cashflow. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Häufiger (aber immer noch kostspielig) ist jedoch der Fall, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein sehr gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollten zunächst die liquiden Mittel und die Verschuldung zusammen betrachtet werden.

Siehe unsere letzte Analyse für Lonza Group

Wie hoch ist die Verschuldung von Lonza Group?

Wie Sie unten sehen können, hatte Lonza Group Ende Juni 2024 Schulden in Höhe von CHF 3.80 Milliarden, gegenüber CHF 2.91 Milliarden vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild für weitere Details. Auf der anderen Seite verfügt Lonza Group über CHF2.02 Milliarden an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa CHF1.78 Milliarden führt.

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SWX:LONN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 8. November 2024

Wie solide ist die Bilanz von Lonza Group?

Gemäss der letzten gemeldeten Bilanz hatte Lonza Group Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 2.61 Milliarden, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 5.86 Milliarden, die nach 12 Monaten fällig waren. Diesen Verpflichtungen stehen liquide Mittel in Höhe von CHF 2.02 Milliarden sowie Forderungen in Höhe von CHF 1.60 Milliarden gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig sind. Die Verbindlichkeiten übersteigen somit die Summe der Barmittel und der kurzfristigen Forderungen um 4,86 Milliarden CHF.

Da die börsennotierten Aktien der Lonza Group einen sehr beeindruckenden Gesamtwert von CHF39.6 Milliarden haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine grössere Bedrohung darstellen würde. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich lohnt, die Stärke der Bilanz im Auge zu behalten, da sie sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Wir messen die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungs- und Amortisationsaufwand.

Die Nettoverschuldung von Lonza Group beträgt nur das 0.97-fache des EBITDA, was darauf hindeutet, dass Lonza Group sicherlich kein rücksichtsloser Kreditnehmer ist. Diese Ansicht wird auch durch die solide Zinsdeckung gestützt, wobei der EBIT im letzten Jahr das 8.5-fache des Zinsaufwands betrug. Der EBIT von Lonza Group war im letzten Jahr ziemlich flach, aber das sollte kein Problem sein, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen nicht sehr viele Schulden hat. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Lonza Group ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Der logische Schritt ist daher, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete Lonza Group insgesamt einen erheblichen negativen freien Cashflow. Das mag zwar ein Ergebnis der Wachstumsausgaben sein, macht aber die Verschuldung viel riskanter.

Unsere Meinung

Die Umwandlung des EBIT in den freien Cashflow von Lonza Group war bei dieser Analyse ein echter Negativpunkt, obwohl die anderen von uns berücksichtigten Faktoren das Unternehmen in ein deutlich besseres Licht rücken. Positiv ist jedoch, dass die Fähigkeit der Lonza Group, ihre Schulden auf der Grundlage des EBITDA zu bewältigen, gar nicht so schlecht ist. Wenn man alle oben genannten Aspekte betrachtet, scheint es uns, dass Lonza Group aufgrund ihrer Verschuldung eine etwas riskante Investition ist. Nicht jedes Risiko ist schlecht, da es die Aktienrendite steigern kann, wenn es sich auszahlt, aber dieses Schuldenrisiko sollte man im Auge behalten. Bei der Analyse der Verschuldung sollte man sich eindeutig auf die Bilanz konzentrieren. Letztlich kann aber jedes Unternehmen Risiken aufweisen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Bei Lonza Group gibt es zum Beispiel 2 Warnzeichen , die Sie beachten sollten.

Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.