Aktienanalyse

Hier ist, warum Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli (VTX:LISN) kann seine Schulden verantwortungsvoll zu verwalten

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Warren Buffett hat einmal gesagt: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Es ist wichtig, dass die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG(VTX:LISN) Schulden hat. Aber ist diese Verschuldung ein Problem für die Aktionäre?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann risikoreich, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne weiteres erfüllen kann, sei es mit freiem Cashflow oder durch die Aufnahme von Kapital zu einem attraktiven Preis. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Die häufigste Situation ist jedoch die, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu erfahren, zeigt, dass Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli im Dezember 2023 Schulden in Höhe von CHF 1,01 Milliarden hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch CHF 462,5 Mio. an liquiden Mitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von rund CHF 549,0 Mio. führt.

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SWX:LISN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 5. Juni 2024

Wie stark ist die Bilanz von Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli?

Die letzten Bilanzdaten zeigen, dass Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 1,84 Mrd. hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 1,76 Mrd., die danach fällig werden. Demgegenüber stehen CHF 462,5 Millionen an liquiden Mitteln und CHF 1,16 Milliarden an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten sind also insgesamt 1,98 Milliarden CHF höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Da die börsennotierten Aktien der Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli einen beeindruckenden Gesamtwert von CHF 24,6 Milliarden haben, scheint es unwahrscheinlich, dass diese Höhe der Verbindlichkeiten eine große Bedrohung darstellt. Die Verbindlichkeiten sind jedoch so hoch, dass wir den Aktionären empfehlen würden, die Bilanz auch in Zukunft im Auge zu behalten.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Schulden im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) als auch den tatsächlichen Zinsaufwand im Zusammenhang mit dieser Verschuldung (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli haben eine niedrige Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA von nur 0,55. Und der EBIT deckt den Zinsaufwand mit dem 34,0-fachen der Verschuldung problemlos ab. Wir sind also ziemlich entspannt, was den äußerst konservativen Umgang mit Schulden angeht. Die gute Nachricht ist, dass die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli ihren EBIT in den letzten zwölf Monaten um 9,7 % gesteigert haben, was die Bedenken hinsichtlich der Schuldenrückzahlung zerstreuen dürfte. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken können. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt wird. In den letzten drei Jahren haben die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli einen soliden freien Cashflow in Höhe von 71 % ihres EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Diese kalte, harte Währung bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden abbauen kann, wenn es dies wünscht.

Unsere Meinung

Die Zinsdeckung von Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli deutet darauf hin, dass das Unternehmen mit seinen Schulden so leicht umgehen kann wie Cristiano Ronaldo mit einem Tor gegen einen Torhüter einer U14-Mannschaft. Und das ist noch nicht alles, denn auch die Umrechnung des EBIT in den Free Cashflow bestätigt diesen Eindruck! Im Großen und Ganzen halten wir den Einsatz von Fremdkapital durch die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli für vernünftig und sind nicht besorgt darüber. Fremdkapital birgt zwar Risiken, kann aber, wenn es klug eingesetzt wird, auch zu einer höheren Eigenkapitalrendite führen. Wenn Sie sich also für die Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli interessieren, sollten Sie hier klicken, um eine interaktive Grafik des Gewinns pro Aktie zu sehen.

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Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.