Aktienanalyse

Swatch Group (VTX:UHR) scheint Schulden recht sinnvoll zu nutzen

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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wir stellen fest, dass The Swatch Group AG(VTX:UHR) Schulden in ihrer Bilanz hat. Aber sind diese Schulden ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Auch wenn dies nicht allzu häufig vorkommt, erleben wir doch häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, insbesondere wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und die Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung der Swatch Group?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass die Swatch Group im Juni 2024 Schulden in Höhe von 34,0 Mio. CHF hatte, was einen Anstieg von 27,0 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dem stehen jedoch CHF 1,47 Mrd. an Barmitteln gegenüber, so dass die Swatch Group über CHF 1,43 Mrd. an Nettobarmitteln verfügt.

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SWX:UHR Verschuldung zu Eigenkapital Historie 24. November 2024

Wie solide ist die Bilanz der Swatch Group?

Gemäss der letzten gemeldeten Bilanz hatte die Swatch Group Verbindlichkeiten in Höhe von 1,25 Milliarden CHF, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 767,0 Millionen CHF, die nach 12 Monaten fällig wurden. Andererseits verfügte sie über liquide Mittel in Höhe von 1,47 Mrd. CHF und Forderungen im Wert von 783,0 Mio. CHF, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Das Unternehmen verfügt also über CHF 229,0 Millionen mehr an liquiden Mitteln als an Gesamtverbindlichkeiten.

Dieser Überschuss deutet darauf hin, dass die Swatch Group über eine konservative Bilanz verfügt und ihre Schulden wahrscheinlich ohne grosse Schwierigkeiten abbauen könnte. Einfach ausgedrückt: Die Tatsache, dass die Swatch Group mehr liquide Mittel als Schulden hat, ist wohl ein guter Hinweis darauf, dass sie ihre Schulden sicher verwalten kann.

Die Bescheidenheit der Schuldenlast könnte für die Swatch Group entscheidend werden, wenn das Management nicht verhindern kann, dass sich der Rückgang des EBIT um 47% im letzten Jahr wiederholt. Wenn es darum geht, Schulden zu tilgen, sind sinkende Erträge genauso wenig hilfreich wie zuckerhaltige Limonaden für die Gesundheit. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztendlich wird die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die Swatch Group ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.

Schließlich kann ein Unternehmen seine Schulden nur mit barem Geld tilgen, nicht mit Buchgewinnen. Obwohl die Swatch Group über Nettobarmittel in ihrer Bilanz verfügt, lohnt es sich, einen Blick auf ihre Fähigkeit zu werfen, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, damit wir verstehen können, wie schnell sie diesen Cashbestand aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren meldete die Swatch Group einen freien Cashflow im Wert von 18% ihres EBIT, was wirklich ziemlich niedrig ist. Eine so niedrige Cash-Conversion weckt bei uns ein wenig Paranoia hinsichtlich der Fähigkeit, Schulden zu tilgen.

Resümee

Wir haben zwar Verständnis für Anleger, die sich Sorgen um ihre Verschuldung machen, doch sollten Sie nicht vergessen, dass die Swatch Group über einen Nettobarmittelbestand von 1,43 Milliarden CHF verfügt und mehr liquide Mittel als Verbindlichkeiten hat. Wir haben also kein Problem mit der Verwendung von Schulden durch die Swatch Group. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Allerdings liegt nicht das gesamte Anlagerisiko in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Aus diesem Grund sollten Sie die 3 Warnzeichen beachten, die wir bei der Swatch Group entdeckt haben.

Wenn Sie nach alledem eher an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.