Aktienanalyse

Wir glauben, dass ePlus (NASDAQ:PLUS) seine Schulden in den Griff bekommen kann

NasdaqGS:PLUS
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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Preise, sondern die Frage, ob Sie einen dauerhaften Kapitalverlust erleiden werden. Es scheint also, als wüssten die klugen Köpfe, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wie viele andere Unternehmen macht auch ePlus inc.(NASDAQ:PLUS) von Schulden Gebrauch. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, entweder durch die Aufnahme von Kapital oder durch den eigenen Cashflow. Wenn die Dinge wirklich schlecht laufen, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Natürlich gibt es auch viele Unternehmen, die Schulden zur Wachstumsfinanzierung einsetzen, ohne dass dies negative Folgen hat. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und die Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von ePlus?

Wie Sie unten sehen, hatte ePlus im Dezember 2023 Schulden in Höhe von 140,9 Mio. US-Dollar, gegenüber 306,0 Mio. US-Dollar ein Jahr zuvor. Andererseits verfügt das Unternehmen aber auch über 142,2 Mio. USD an Barmitteln, was zu einer Netto-Cash-Position von 1,25 Mio. USD führt.

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NasdaqGS:PLUS Verschuldung zu Eigenkapital Historie 2. Mai 2024

Ein Blick auf die Passiva von ePlus

Die letzten Bilanzdaten zeigen, dass ePlus Verbindlichkeiten in Höhe von 631,5 Mio. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 86,4 Mio. US$, die danach fällig werden. Demgegenüber stehen 142,2 Mio. US$ an Barmitteln und 647,4 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Das Unternehmen verfügt also über 71,7 Mio. US$ mehr an liquiden Mitteln als an Gesamtverbindlichkeiten.

Dieser Überschuss deutet darauf hin, dass ePlus eine konservative Bilanz hat und seine Schulden wahrscheinlich ohne große Schwierigkeiten abbauen könnte. Einfach ausgedrückt ist die Tatsache, dass ePlus über mehr liquide Mittel als Schulden verfügt, wohl ein guter Hinweis darauf, dass das Unternehmen seine Schulden sicher verwalten kann.

Die gute Nachricht ist, dass ePlus sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 8,0 % gesteigert hat, was etwaige Bedenken hinsichtlich der Schuldentilgung zerstreuen dürfte. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Verschuldung konzentrieren sollte. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob ePlus seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Und schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kalte, harte Barmittel. ePlus mag zwar Nettobarmittel in der Bilanz haben, aber es ist dennoch interessant zu sehen, wie gut das Unternehmen sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umwandelt, denn das wird sowohl den Bedarf an Schulden als auch die Fähigkeit, Schulden zu verwalten, beeinflussen. In den letzten drei Jahren belief sich der freie Cashflow von ePlus auf 39 % des EBIT, also weniger als wir erwarten würden. Das ist nicht gut, wenn es um die Rückzahlung von Schulden geht.

Resümee

Es ist zwar immer sinnvoll, die Verschuldung eines Unternehmens zu untersuchen, aber in diesem Fall verfügt ePlus über 1,25 Mio. USD an Nettobarmitteln und eine anständig aussehende Bilanz. Außerdem konnte das Unternehmen sein EBIT im letzten Jahr um 8,0 % steigern. Die Verschuldung von ePlus beunruhigt uns also nicht. Wenn wir herausfinden, dass ePlus-Insider in letzter Zeit Aktien gekauft haben, würde uns das motivieren, die Aktie weiter zu untersuchen. Wenn Sie das auch wollen, haben Sie Glück, denn heute stellen wir Ihnen unsere Liste der gemeldeten Insidertransaktionen kostenlos zur Verfügung.

Wenn Sie nach alledem mehr an einem schnell wachsenden Unternehmen mit einer grundsoliden Bilanz interessiert sind, sollten Sie sich unverzüglich unsere Liste der Aktien mit Nettobargeldwachstum ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.