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Applied Materials (NASDAQ:AMAT) hat eine grundsolide Bilanz
Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität des Aktienkurses sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man prüft, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir können sehen, dass Applied Materials, Inc.(NASDAQ:AMAT) in seinem Geschäft Schulden macht. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen risikoreich machen.
Welches Risiko birgt die Verschuldung?
Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nachzukommen, könnten die Aktionäre letztlich leer ausgehen. Auch wenn dies nicht allzu häufig vorkommt, erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und die Schulden zusammen zu betrachten.
Siehe unsere neueste Analyse für Applied Materials
Wie hoch ist die Verschuldung von Applied Materials?
Wie Sie unten sehen können, hatte Applied Materials Ende Juli 2024 Schulden in Höhe von 6,26 Milliarden US-Dollar, gegenüber 5,66 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen aber auch über 9,10 Mrd. US$ an Barmitteln, was zu einer Netto-Cash-Position von 2,85 Mrd. US$ führt.
Wie gesund ist die Bilanz von Applied Materials?
Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Applied Materials Verbindlichkeiten in Höhe von 7,23 Mrd. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 7,58 Mrd. US$, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 9,10 Mrd. US$ sowie Forderungen im Wert von 4,97 Mrd. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 734,0 Mio. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.
In Anbetracht der Größe von Applied Materials scheinen die liquiden Mittel in einem guten Verhältnis zu den Gesamtverbindlichkeiten zu stehen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 155,4 Mrd. US$ schwere Unternehmen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat, lohnt es sich unserer Meinung nach dennoch, seine Bilanz zu beobachten. Trotz seiner beträchtlichen Verbindlichkeiten verfügt Applied Materials über Nettobarmittel, so dass man mit Fug und Recht behaupten kann, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!
Auch wenn Applied Materials auf der EBIT-Linie nicht viel zugelegt zu haben scheint, bleiben die Erträge zumindest im Moment stabil. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Applied Materials seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.
Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Applied Materials mag zwar über Nettobarmittel in der Bilanz verfügen, aber es ist dennoch interessant zu sehen, wie gut das Unternehmen seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umwandelt, da dies sowohl den Bedarf an Schulden als auch die Fähigkeit zum Schuldenmanagement beeinflussen wird. In den letzten drei Jahren verzeichnete Applied Materials einen freien Cashflow in Höhe von 79 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um bei Bedarf Schulden abzubauen.
Resümee
Wir können verstehen, dass die Anleger über die Verbindlichkeiten von Applied Materials besorgt sind, aber die Tatsache, dass das Unternehmen über eine Nettoliquidität von 2,85 Milliarden US-Dollar verfügt, kann uns beruhigen. Das Tüpfelchen auf dem i war, dass 79 % dieses EBIT in freien Cashflow umgewandelt wurden, was 6,6 Milliarden US-Dollar einbrachte. Daher halten wir die Verwendung von Schulden durch Applied Materials nicht für riskant. Bei der Analyse des Verschuldungsgrads ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Allerdings liegt nicht das gesamte Investitionsrisiko in der Bilanz - ganz im Gegenteil. Bei Applied Materials gibt es zum Beispiel 1 Warnzeichen , das Sie beachten sollten.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
About NasdaqGS:AMAT
Applied Materials
Engages in the provision of manufacturing equipment, services, and software to the semiconductor, display, and related industries.