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Warum Home Depot (NYSE:HD) verantwortungsvoll mit seinen Schulden umgehen kann
Warren Buffett hat einmal gesagt: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wie viele andere Unternehmen macht auch The Home Depot, Inc.(NYSE:HD) Gebrauch von Schulden. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?
Wann ist Verschuldung ein Problem?
Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn das Unternehmen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nicht nachkommen kann, gehen die Aktionäre letztlich leer aus. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem niedrigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Die häufigste Situation ist jedoch die, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Der erste Schritt bei der Prüfung der Verschuldung eines Unternehmens ist die Betrachtung von Barmitteln und Schulden zusammen.
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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von Home Depot?
Wie Sie unten sehen können, hatte Home Depot Ende Oktober 2024 Schulden in Höhe von 52,2 Milliarden US-Dollar, gegenüber 38,6 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr. Klicken Sie auf das Bild, um weitere Details zu sehen. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über 1,53 Milliarden US-Dollar an Barmitteln, so dass die Nettoverschuldung 50,6 Milliarden US-Dollar betrug.
Wie gesund ist die Bilanz von Home Depot?
Wenn wir die letzten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Home Depot Verbindlichkeiten in Höhe von 29,1 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 62,4 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 1,53 Mrd. US$ sowie Forderungen im Wert von 5,78 Mrd. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 84,2 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.
Das mag zwar viel erscheinen, ist aber nicht so schlimm, da Home Depot eine enorme Marktkapitalisierung von 393,5 Mrd. USD hat und daher seine Bilanz wahrscheinlich durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn es nötig wäre. Aber wir sollten auf jeden Fall die Augen offen halten, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass die Verschuldung ein zu großes Risiko darstellt.
Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Schulden als auch die dafür gezahlten Zinssätze.
Wir würden sagen, dass das moderate Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von Home Depot (2,0) auf einen umsichtigen Umgang mit Schulden hindeutet. Und das beeindruckende EBIT von 10,7 mal Zinsaufwand deutet darauf hin, dass die Schuldenlast so gering ist wie eine Pfauenfeder. Leider ist das EBIT von Home Depot im letzten Jahr um 5,1 % gesunken. Wenn sich dieser Gewinntrend fortsetzt, wird die Schuldenlast des Unternehmens so schwer wie das Herz eines Eisbären, der auf sein einziges Junges aufpasst. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Home Depot seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren wollen, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.
Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren verzeichnete Home Depot einen freien Cashflow im Wert von 66 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden abbauen kann, wenn es dies möchte.
Unsere Meinung
Sowohl die Fähigkeit von Home Depot, seinen Zinsaufwand mit dem EBIT zu decken, als auch die Umwandlung des EBIT in freien Cashflow haben uns darin bestärkt, dass das Unternehmen seine Schulden in den Griff bekommen kann. Andererseits stimmt uns die EBIT-Wachstumsrate in Bezug auf die Verschuldung etwas weniger zuversichtlich. Wenn wir alle oben genannten Elemente berücksichtigen, scheint es uns, dass Home Depot seine Verschuldung recht gut im Griff hat. Dennoch ist die Belastung so hoch, dass wir allen Aktionären empfehlen würden, sie genau im Auge zu behalten. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken aufweisen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Home Depot zum Beispiel hat 1 Warnzeichen , das Sie unserer Meinung nach beachten sollten.
Wenn Sie natürlich zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.
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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.
About NYSE:HD
Home Depot
Operates as a home improvement retailer in the United States and internationally.