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Ist John Wiley & Sons (NYSE:WLY) zu hoch verschuldet?

NYSE:WLY
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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wir können sehen, dass John Wiley & Sons, Inc.(NYSE:WLY) in seiner Geschäftstätigkeit Schulden einsetzt. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Im Allgemeinen werden Schulden nur dann zu einem echten Problem, wenn ein Unternehmen sie nicht ohne Weiteres zurückzahlen kann, sei es durch die Aufnahme von Kapital oder durch seinen eigenen Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Der Vorteil von Schulden ist natürlich, dass sie oft billiges Kapital darstellen, insbesondere wenn sie die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzen, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von John Wiley & Sons?

Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass John Wiley & Sons Ende Januar 2024 Schulden in Höhe von 907,4 Mio. US-Dollar hatte, was einer Verringerung von 945,6 Mio. US-Dollar innerhalb eines Jahres entspricht. Allerdings verfügte das Unternehmen auch über 95,6 Mio. USD an Barmitteln, so dass die Nettoverschuldung 811,8 Mio. USD beträgt.

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NYSE:WLY Verschuldung zu Eigenkapital Historie 8. Mai 2024

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von John Wiley & Sons

Aus der letzten Bilanz geht hervor, dass John Wiley & Sons Verbindlichkeiten in Höhe von 712,1 Mio. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,25 Mrd. US$, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 95,6 Mio. US$ sowie Forderungen in Höhe von 161,0 Mio. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 1,70 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Im Verhältnis zu seiner Marktkapitalisierung von 2,11 Mrd. US$ ist dies eine enorme Verschuldung. Dies deutet darauf hin, dass die Aktionäre stark verwässert würden, wenn das Unternehmen seine Bilanz in aller Eile aufpolstern müsste.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigt werden.

John Wiley & Sons hat ein Verhältnis von Verschuldung zu EBITDA von 2,7, und der EBIT deckt den Zinsaufwand 4,7 Mal. Dies deutet darauf hin, dass die Verschuldung zwar erheblich ist, wir sie aber nicht als problematisch bezeichnen würden. Von Bedeutung ist auch, dass John Wiley & Sons sein EBIT im letzten Jahr um beachtliche 20 % steigern konnte, was die Fähigkeit zur Schuldentilgung erhöht. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber es sind vor allem die künftigen Erträge, die darüber entscheiden werden, ob John Wiley & Sons in der Lage sein wird, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; Buchgewinne reichen dafür nicht aus. Wir prüfen daher immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren hat John Wiley & Sons einen soliden freien Cashflow in Höhe von 77 % seines EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es das möchte.

Unsere Meinung

Sowohl die Fähigkeit von John Wiley & Sons, das EBIT in freien Cashflow umzuwandeln, als auch die EBIT-Wachstumsrate stimmen uns zuversichtlich, dass das Unternehmen seine Verschuldung im Griff hat. Andererseits sind wir aufgrund der Höhe der Gesamtverbindlichkeiten etwas weniger zuversichtlich, was die Verschuldung betrifft. In Anbetracht dieser Reihe von Datenpunkten sind wir der Meinung, dass John Wiley & Sons in einer guten Position ist, um seine Verschuldung in den Griff zu bekommen. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir sind der Meinung, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine ständige Überwachung zu rechtfertigen. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken außerhalb der Bilanz bergen. Seien Sie sich bewusst, dass John Wiley & Sons in unserer Anlageanalyse 4 Warnzeichen aufweist, und eines davon ist etwas unangenehm...

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen ansehen, die Nettobarmittel in der Bilanz haben.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.