Aktienanalyse

Warner Music Group (NASDAQ:WMG) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Kluges Geld scheint also zu wissen, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor bei der Bewertung des Risikos eines Unternehmens sind. Wichtig ist, dass die Warner Music Group Corp. (NASDAQ:WMG ) Schulden hat. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Warum sind Schulden ein Risiko?

Schulden sind ein Instrument zur Unterstützung des Unternehmenswachstums, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Wenn das Unternehmen nicht in der Lage ist, seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Rückzahlung der Schulden nachzukommen, könnten die Aktionäre letztlich leer ausgehen. Auch wenn dies nicht allzu häufig vorkommt, erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und Schulden zusammen zu betrachten.

Siehe unsere neueste Analyse für Warner Music Group

Wie hoch ist die Verschuldung der Warner Music Group?

Die Abbildung unten, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass die Warner Music Group im Juni 2023 Schulden in Höhe von 3,99 Mrd. US-Dollar hatte, ein Anstieg von 3,79 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 607,0 Millionen US-Dollar an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 3,38 Milliarden US-Dollar führt.

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NasdaqGS:WMG Verschuldung zu Eigenkapital Historie 2. Oktober 2023

Wie stark ist die Bilanz der Warner Music Group?

Aus der letzten Bilanz geht hervor, dass die Warner Music Group Verbindlichkeiten in Höhe von 3,29 Mrd. US$ hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 4,56 Mrd. US$, die danach fällig werden. Auf der anderen Seite hatte das Unternehmen Barmittel in Höhe von 607,0 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 1,11 Mrd. US$, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 6,13 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Das mag zwar viel erscheinen, ist aber nicht so schlimm, da die Warner Music Group eine enorme Marktkapitalisierung von 16,2 Mrd. US-Dollar hat und daher ihre Bilanz wahrscheinlich durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn dies erforderlich wäre. Aber wir sollten auf jeden Fall die Augen offen halten, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass die Verschuldung ein zu großes Risiko darstellt.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Die Warner Music Group hat ein Schulden-EBITDA-Verhältnis von 3,1, und ihr EBIT deckt den Zinsaufwand 5,6 Mal. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wir zwar keinen Anstieg der Verschuldung wünschen, aber glauben, dass das Unternehmen mit seiner derzeitigen Verschuldung umgehen kann. Eine Möglichkeit, wie die Warner Music Group ihre Verschuldung abbauen könnte, wäre, wenn sie keine weiteren Kredite mehr aufnimmt, aber das EBIT weiterhin um etwa 17 % wächst, wie es im letzten Jahr der Fall war. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die Warner Music Group ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren belief sich der freie Cashflow der Warner Music Group auf 38 % des EBIT, weniger als wir erwarten würden. Diese schwache Cash-Conversion macht es schwieriger, die Verschuldung zu bewältigen.

Unsere Meinung

Was die Bilanz betrifft, so war das herausragend Positive an der Warner Music Group die Tatsache, dass sie in der Lage zu sein scheint, ihr EBIT zuversichtlich zu steigern. Unsere anderen Beobachtungen waren jedoch nicht so ermutigend. So scheint es zum Beispiel, dass das Unternehmen, gemessen an seinem EBITDA, ein wenig mit seinen Schulden zu kämpfen hat. Wenn wir uns all diese Daten ansehen, sind wir ein wenig vorsichtig, was die Verschuldung der Warner Music Group angeht. Auch wenn die Verschuldung in Form höherer potenzieller Renditen ihre Vorteile hat, sollten Aktionäre unserer Meinung nach auf jeden Fall berücksichtigen, dass die Verschuldung das Risiko der Aktie erhöhen könnte. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Ein typisches Beispiel: Wir haben 2 Warnzeichen für die Warner Music Group ausgemacht, die Sie beachten sollten, und eines davon ist etwas besorgniserregend.

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.