Aktienanalyse

Ist E.W. Scripps (NASDAQ:SSP) eine riskante Investition?

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist". Es scheint also, als wüssten die klugen Köpfe, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wichtig ist, dass The E.W. Scripps Company (NASDAQ:SSP ) Schulden hat. Die eigentliche Frage ist jedoch, ob diese Schulden das Unternehmen riskant machen.

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, um die Schulden in den Griff zu bekommen. Am häufigsten kommt es jedoch vor, dass ein Unternehmen seine Schulden einigermaßen gut verwaltet - und zwar zu seinem eigenen Vorteil. Wenn wir die Verschuldung untersuchen, betrachten wir zunächst die Barmittel und den Schuldenstand zusammen.

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Wie hoch ist die Nettoverschuldung von E.W. Scripps?

Die nachstehende Abbildung, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass E.W. Scripps Ende Juni 2023 Schulden in Höhe von 2,94 Mrd. US-Dollar hatte, was einer Verringerung von 3,08 Mrd. US-Dollar innerhalb eines Jahres entspricht. Und da das Unternehmen nicht über viel Bargeld verfügt, ist die Nettoverschuldung in etwa gleich geblieben.

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NasdaqGS:SSP Verschuldung zu Eigenkapital Historie 27. August 2023

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von E.W. Scripps

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass E.W. Scripps innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 449,2 Mio. US$ und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 3,83 Mrd. US$ zu begleichen hat. Demgegenüber standen 39,3 Mio. US$ an Barmitteln und 599,0 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 3,64 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Dieses Defizit wirft einen Schatten auf das 643,3 Mio. US$ schwere Unternehmen, das wie ein Koloss über den Normalsterblichen thront. Wir sind daher der Meinung, dass die Aktionäre dieses Unternehmen genau im Auge behalten sollten. Schließlich würde E.W. Scripps wahrscheinlich eine umfangreiche Kapitalaufstockung benötigen, wenn es heute seine Gläubiger bezahlen müsste.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz: die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Die Aktionäre von E.W. Scripps sehen sich einem doppelten Problem gegenüber: einer hohen Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA (5,4) und einer relativ schwachen Zinsdeckung, da das EBIT nur das 2,0-fache der Zinsaufwendungen beträgt. Das bedeutet, dass wir das Unternehmen als hoch verschuldet betrachten. In Anbetracht der Schuldenlast ist es nicht gerade ideal, dass das EBIT von E.W. Scripps in den letzten zwölf Monaten ziemlich flach war. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob E.W. Scripps seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Daher ist es nur logisch, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren belief sich der freie Cashflow von E.W. Scripps auf 50 % des EBIT, weniger als wir erwarten würden. Diese schwache Cash-Conversion macht es schwieriger, die Verschuldung zu bewältigen.

Unsere Meinung

Die Nettoverschuldung von E.W. Scripps im Verhältnis zum EBITDA lässt uns gegenüber der Aktie zurückhaltend sein, und die Höhe der Gesamtverbindlichkeiten ist nicht verlockender als ein leeres Restaurant in der belebtesten Nacht des Jahres. Aber zumindest die Umwandlung von EBIT in freien Cashflow ist nicht so schlecht. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir E.W. Scripps aufgrund seiner gesunden Bilanz für ziemlich riskant halten. Daher sind wir bei dieser Aktie fast so vorsichtig wie ein hungriges Kätzchen, das in den Fischteich seines Besitzers fällt: einmal gebissen, zweimal gescheut, wie man sagt. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken aufweisen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben 1 Warnzeichen für E.W. Scripps ausgemacht, das Sie kennen sollten.

Letztendlich ist es oft besser, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die frei von Nettoschulden sind. Sie können auf unsere spezielle Liste solcher Unternehmen zugreifen (alle mit einer Erfolgsbilanz beim Gewinnwachstum). Sie ist kostenlos.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

Finden Sie heraus, ob E.W. Scripps unter- oder überbewertet ist, mit unserer detaillierten Analyse, die Schätzungen des fairen Wertes, potenzielle Risiken, Dividenden, Insidergeschäfte und die finanzielle Lage des Unternehmens enthält .

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.