Aktienanalyse

Smith-Midland (NASDAQ:SMID) geht mit dem Einsatz von Fremdkapital ein gewisses Risiko ein

NasdaqCM:SMID
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Howard Marks drückte es sehr schön aus, als er sagte, dass er sich nicht um die Volatilität der Aktienkurse sorgt, sondern um die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes... und jeder praktische Investor, den ich kenne, sorgt sich um dieses Risiko". Es scheint also, als wüssten die klugen Leute, dass Schulden - die in der Regel mit Konkursen einhergehen - ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es darum geht, das Risiko eines Unternehmens zu bewerten. Wir stellen fest, dass die Smith-Midland Corporation(NASDAQ:SMID) Schulden in ihrer Bilanz hat. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann riskant, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann, entweder mit freiem Cashflow oder durch die Aufnahme von Kapital zu einem attraktiven Preis. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Eine üblichere (aber immer noch teure) Situation ist jedoch, dass ein Unternehmen seine Aktionäre zu einem günstigen Aktienkurs verwässern muss, nur um die Schulden in den Griff zu bekommen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein sehr gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Smith-Midland?

Die nachstehende Abbildung, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Smith-Midland Ende September 2023 Schulden in Höhe von 5,89 Mio. US-Dollar hatte, was einer Verringerung von 6,57 Mio. US-Dollar vor einem Jahr entspricht. Auf der anderen Seite verfügt Smith-Midland über 5,85 Mio. USD an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 38,0 TUSD führt.

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NasdaqCM:SMID Verschuldung zu Eigenkapital Historie 15. November 2023

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Smith-Midland

Ein Blick auf die letzten Bilanzdaten zeigt, dass Smith-Midland Verbindlichkeiten in Höhe von 12,9 Mio. US$ hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 10,9 Mio. US$, die danach fällig werden. Auf der anderen Seite hatte das Unternehmen Barmittel in Höhe von 5,85 Mio. US$ und Forderungen im Wert von 18,6 Mio. US$, die innerhalb eines Jahres fällig wurden. Es kann also 575,0 TUSD mehr liquide Mittel als Gesamtverbindlichkeiten vorweisen.

In Anbetracht der Größe von Smith-Midland scheinen die liquiden Mittel in einem guten Verhältnis zu den Gesamtverbindlichkeiten zu stehen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 127,6 Mio. US$-Unternehmen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat, lohnt es sich unserer Meinung nach dennoch, die Bilanz zu beobachten. Smith-Midland weist praktisch keine Nettoverschuldung auf und hat somit eine sehr geringe Schuldenlast.

Wichtig ist, dass das EBIT von Smith-Midland in den letzten zwölf Monaten um atemberaubende 33 % gesunken ist. Wenn sich dieser Rückgang fortsetzt, wird die Schuldentilgung schwieriger sein als der Verkauf von Gänseleberpastete auf einem Veganer-Kongress. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Aber man kann die Verschuldung nicht völlig isoliert betrachten, denn Smith-Midland braucht Erträge, um diese Schulden zu bedienen. Bei der Betrachtung der Verschuldung lohnt es sich also auf jeden Fall, die Ertragsentwicklung zu betrachten. Klicken Sie hier für eine interaktive Momentaufnahme.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Papiergewinnen bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren verzeichnete Smith-Midland insgesamt einen erheblichen negativen freien Cashflow. Das mag zwar ein Ergebnis der Wachstumsausgaben sein, macht aber die Verschuldung viel riskanter.

Unsere Meinung

Auf den ersten Blick hat uns Smith-Midlands Umwandlung von EBIT in freien Cashflow skeptisch gemacht, und die EBIT-Wachstumsrate war nicht verlockender als ein einziges leeres Restaurant in der belebtesten Nacht des Jahres. Aber zumindest ist das Schuldenmanagement auf der Grundlage des EBITDA recht anständig, und das ist ermutigend. Wenn wir alle oben genannten Faktoren zusammen betrachten, scheint es uns, dass die Verschuldung von Smith-Midland das Unternehmen ein wenig riskant macht. Manche Leute mögen diese Art von Risiko, aber wir sind uns der potenziellen Fallstricke bewusst und würden es daher wahrscheinlich vorziehen, wenn das Unternehmen weniger Schulden hätte. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. So haben wir beispielsweise bei Smith-Midland 2 Warnzeichen entdeckt, die Sie beachten sollten, bevor Sie hier investieren.

Wenn Sie zu den Anlegern gehören, die lieber Aktien ohne Schulden kaufen, dann sollten Sie nicht zögern, noch heute unsere exklusive Liste der Netto-Cash-Wachstumsaktien zu entdecken.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Bitte beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.