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Hat Edwards Lifesciences (NYSE:EW) eine solide Bilanz?
Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es Schulden macht, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wir können sehen, dass Edwards Lifesciences Corporation(NYSE:EW) in seinem Geschäft Schulden macht. Aber sollten sich die Aktionäre Sorgen über die Verwendung von Schulden machen?
Wann ist Verschuldung gefährlich?
Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann riskant, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann, sei es durch freien Cashflow oder durch die Beschaffung von Kapital zu einem attraktiven Preis. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Häufiger (aber immer noch kostspielig) ist jedoch der Fall, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument in Unternehmen sein, insbesondere in kapitalintensiven Unternehmen. Wenn wir über die Verwendung von Schulden durch ein Unternehmen nachdenken, betrachten wir zunächst Barmittel und Schulden zusammen.
Siehe unsere letzte Analyse zu Edwards Lifesciences
Wie hoch ist die Verschuldung von Edwards Lifesciences?
Wie Sie unten sehen können, hatte Edwards Lifesciences im März 2024 Schulden in Höhe von 597,2 Mio. US$, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Sie können auf das Diagramm klicken, um mehr Details zu sehen. Aus der Bilanz geht jedoch hervor, dass das Unternehmen über 1,70 Mrd. USD an Barmitteln verfügt, so dass es tatsächlich 1,10 Mrd. USD an Nettobarmitteln hat.
Wie gesund ist die Bilanz von Edwards Lifesciences?
Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Edwards Lifesciences innerhalb eines Jahres fällige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,11 Mrd. US$ und danach fällige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,44 Mrd. US$ hat. Demgegenüber standen Barmittel in Höhe von 1,70 Mrd. US$ und Forderungen in Höhe von 876,9 Mio. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden. Diese liquiden Mittel entsprechen also in etwa den gesamten Verbindlichkeiten.
In Anbetracht der Größe von Edwards Lifesciences scheinen die liquiden Mittel in einem guten Verhältnis zu den Gesamtverbindlichkeiten zu stehen. Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass das 54,8-Milliarden-US-Dollar-Unternehmen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat, lohnt es sich unserer Meinung nach dennoch, die Bilanz des Unternehmens zu beobachten. Kurz gesagt: Edwards Lifesciences verfügt über Nettobarmittel, so dass man mit Fug und Recht behaupten kann, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!
Auch wenn Edwards Lifesciences auf der EBIT-Linie nicht viel zugelegt zu haben scheint, bleiben die Erträge zumindest vorerst stabil. Bei der Analyse des Schuldenstands ist die Bilanz der offensichtliche Ausgangspunkt. Letztendlich wird jedoch die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Edwards Lifesciences seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über die Gewinnprognosen der Analysten interessant für Sie sein.
Schließlich braucht ein Unternehmen freien Cashflow, um seine Schulden zu tilgen; Buchgewinne reichen dafür nicht aus. Edwards Lifesciences verfügt zwar über Nettobarmittel in seiner Bilanz, aber es lohnt sich dennoch, einen Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens zu werfen, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Cashflow aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren erwirtschaftete Edwards Lifesciences einen soliden freien Cashflow in Höhe von 51 % seines EBIT, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um zu gegebener Zeit Schulden abzubauen.
Resümee
Wir haben zwar Verständnis für Anleger, die Schulden für bedenklich halten, doch sollten Sie bedenken, dass Edwards Lifesciences über Nettobarmittel in Höhe von 1,10 Mrd. USD sowie über mehr liquide Mittel als Verbindlichkeiten verfügt. Ist die Verschuldung von Edwards Lifesciences also ein Risiko? Unseres Erachtens nicht. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der naheliegendste Ansatzpunkt. Letztlich kann jedes Unternehmen aber auch Risiken aufweisen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Ein typisches Beispiel: Wir haben 1 Warnzeichen für Edwards Lifesciences ausgemacht, das Sie beachten sollten.
Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, dann sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.
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Edwards Lifesciences
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