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Verschuldet sich ConocoPhillips (NYSE:COP) zu stark?

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David Iben brachte es auf den Punkt, als er sagte: "Volatilität ist kein Risiko, um das wir uns kümmern. Was uns interessiert, ist die Vermeidung eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wenn wir darüber nachdenken, wie risikoreich ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne die Verwendung von Schulden an, da eine Überschuldung zum Ruin führen kann. Wir können sehen, dass ConocoPhillips(NYSE:COP) in seiner Geschäftstätigkeit Schulden einsetzt. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch schmerzhaftes) Szenario ist jedoch, dass das Unternehmen neues Eigenkapital zu einem niedrigen Preis aufnehmen muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden. Der Vorteil von Fremdkapital ist natürlich, dass es oft billiges Kapital darstellt, vor allem wenn es die Verwässerung eines Unternehmens durch die Möglichkeit ersetzt, zu hohen Renditen zu reinvestieren. Bei der Prüfung, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens ist, sollten zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachtet werden.

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Wie hoch ist die Verschuldung von ConocoPhillips?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass ConocoPhillips im Dezember 2023 17,8 Mrd. US-Dollar Schulden hatte, was einem Anstieg von 15,3 Mrd. US-Dollar gegenüber einem Jahr entspricht. Auf der anderen Seite verfügt das Unternehmen über 6,61 Mrd. USD an Barmitteln, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 11,2 Mrd. USD führt.

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NYSE:COP Verschuldung zu Eigenkapital Historie 28. April 2024

Wie gesund ist die Bilanz von ConocoPhillips?

Laut der letzten gemeldeten Bilanz hatte ConocoPhillips Verbindlichkeiten in Höhe von 10,0 Mrd. US$, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren, und Verbindlichkeiten in Höhe von 36,6 Mrd. US$, die nach 12 Monaten fällig wurden. Demgegenüber standen 6,61 Mrd. US$ an Barmitteln und 5,47 Mrd. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig waren. Seine Verbindlichkeiten übersteigen also die Summe seiner Barmittel und (kurzfristigen) Forderungen um 34,6 Mrd. US$.

Dieses Defizit ist nicht so schlimm, denn ConocoPhillips ist gewaltige 152,5 Mrd. USD wert und könnte daher wahrscheinlich genug Kapital aufnehmen, um seine Bilanz zu stützen, wenn es nötig wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.

Wir messen die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seiner Ertragskraft, indem wir die Nettoverschuldung ins Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) setzen und berechnen, wie leicht der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (Zinsdeckung). Wir betrachten also die Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn sowohl mit als auch ohne Abschreibungsaufwand.

ConocoPhillips hat ein niedriges Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von nur 0,45. Und das EBIT deckt den Zinsaufwand um das 44,6-fache. Wir sind also ziemlich entspannt, was den äußerst konservativen Umgang mit Schulden angeht. Die Bescheidenheit der Schuldenlast könnte für ConocoPhillips von entscheidender Bedeutung werden, wenn das Management nicht verhindern kann, dass sich der Rückgang des EBIT um 40 % im letzten Jahr wiederholt. Wenn es darum geht, Schulden zu tilgen, sind sinkende Erträge nicht nützlicher als zuckerhaltige Limonaden für die Gesundheit. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich bei der Analyse der Schulden konzentrieren sollte. Aber letztlich wird die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob ConocoPhillips seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen wollen, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Wir müssen uns also genau ansehen, ob das EBIT zu einem entsprechenden freien Cashflow führt. In den letzten drei Jahren verzeichnete ConocoPhillips einen freien Cashflow im Wert von 68 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Ausgehend von dem, was wir gesehen haben, hat es ConocoPhillips angesichts seiner EBIT-Wachstumsrate nicht leicht, aber die anderen Faktoren, die wir berücksichtigt haben, geben uns Anlass zu Optimismus. Insbesondere sind wir von der Zinsdeckung geblendet. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, scheint es uns, dass ConocoPhillips seine Schulden recht gut verwaltet. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir denken, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine ständige Überwachung zu rechtfertigen. Zweifellos erfahren wir am meisten über die Verschuldung aus der Bilanz. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken bergen, die außerhalb der Bilanz bestehen. Ein typisches Beispiel: Wir haben drei Warnzeichen für ConocoPhillips ausgemacht, die Sie beachten sollten, und eines davon sollte nicht ignoriert werden.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste von Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung können Sie jetzt 100% kostenlos abrufen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.