Aktienanalyse

Ist Las Vegas Sands (NYSE:LVS) zu hoch verschuldet?

NYSE:LVS
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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob Sie einen dauerhaften Kapitalverlust erleiden werden. Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man über das Risiko einer bestimmten Aktie nachdenkt, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wichtig ist, dass die Las Vegas Sands Corp.(NYSE:LVS) Schulden hat. Aber die wichtigere Frage ist: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Wann ist Verschuldung ein Problem?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Ein fester Bestandteil des Kapitalismus ist der Prozess der "schöpferischen Zerstörung", bei dem gescheiterte Unternehmen von ihren Bankern gnadenlos liquidiert werden. Ein häufigeres (aber immer noch kostspieliges) Ereignis ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich können Schulden ein wichtiges Instrument für Unternehmen sein, insbesondere für kapitalintensive Unternehmen. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und die Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Las Vegas Sands?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu sehen, zeigt, dass Las Vegas Sands im September 2024 13,9 Mrd. US-Dollar Schulden hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch 4,21 Mrd. USD an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 9,67 Mrd. USD führt.

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NYSE:LVS Verschuldung zu Eigenkapital Historie 18. November 2024

Wie stark ist die Bilanz von Las Vegas Sands?

Wenn wir die jüngsten Bilanzdaten näher betrachten, sehen wir, dass Las Vegas Sands Verbindlichkeiten in Höhe von 5,35 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 12,4 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 4,21 Milliarden US-Dollar sowie Forderungen im Wert von 413,0 Millionen US-Dollar gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 13,1 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Das mag zwar viel erscheinen, ist aber gar nicht so schlimm, da Las Vegas Sands eine enorme Marktkapitalisierung von 34,8 Mrd. USD hat und daher seine Bilanz wahrscheinlich durch eine Kapitalerhöhung stärken könnte, wenn es nötig wäre. Aber es ist klar, dass wir auf jeden Fall genau prüfen sollten, ob das Unternehmen seine Schulden ohne Verwässerung verwalten kann.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Schulden als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Die Verschuldung von Las Vegas Sands beträgt das 2,5-fache des EBITDA, und der EBIT deckt den Zinsaufwand um das 5,6-fache. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wir zwar keinen Anstieg der Verschuldung wünschen, aber glauben, dass das Unternehmen mit seiner derzeitigen Verschuldung umgehen kann. Es ist erwähnenswert, dass das EBIT von Las Vegas Sands in den letzten zwölf Monaten um 76 % gestiegen ist, wie Bambus nach dem Regen. Das wird es einfacher machen, die Schulden zu verwalten. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztendlich wird die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Las Vegas Sands seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Schließlich mag das Finanzamt zwar die buchhalterischen Gewinne bewundern, aber die Kreditgeber akzeptieren nur kaltes, hartes Geld. Der logische Schritt besteht also darin, den Anteil des EBIT zu betrachten, der durch den tatsächlichen freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten beiden Jahren produzierte Las Vegas Sands einen soliden freien Cashflow, der 73 % seines EBIT entsprach, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um zu gegebener Zeit Schulden abzubauen.

Unsere Meinung

Erfreulicherweise impliziert die beeindruckende EBIT-Wachstumsrate von Las Vegas Sands, dass das Unternehmen die Oberhand über seine Schulden hat. Allerdings sind wir angesichts des Verhältnisses zwischen Nettoverschuldung und EBITDA ein wenig besorgt. Unter Berücksichtigung all dieser Daten scheint es uns, dass Las Vegas Sands einen ziemlich vernünftigen Ansatz bei der Verschuldung verfolgt. Das bedeutet, dass das Unternehmen ein wenig mehr Risiko auf sich nimmt, in der Hoffnung, die Rendite für die Aktionäre zu steigern. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztlich kann jedes Unternehmen auch Risiken enthalten, die außerhalb der Bilanz bestehen. Aus diesem Grund sollten Sie die 3 Warnzeichen beachten, die wir bei Las Vegas Sands entdeckt haben.

Letzten Endes ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die keine Schulden brauchen. Eine Liste von Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung können Sie jetzt 100% kostenlos abrufen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.