Aktienanalyse

Wendy's (NASDAQ:WEN) hat eine etwas angespannte Bilanz

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Der legendäre Fondsmanager Li Lu (der von Charlie Munger unterstützt wurde) sagte einmal: "Das größte Anlagerisiko ist nicht die Volatilität der Kurse, sondern die Frage, ob man einen dauerhaften Kapitalverlust erleidet. Wenn wir darüber nachdenken, wie riskant ein Unternehmen ist, schauen wir uns immer gerne an, wie es Schulden macht, denn eine Überschuldung kann zum Ruin führen. Wie viele andere Unternehmen macht auch The Wendy's Company (NASDAQ:WEN ) Gebrauch von Schulden. Aber sollten sich die Aktionäre über die Verwendung von Schulden Sorgen machen?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden und andere Verbindlichkeiten werden für ein Unternehmen dann riskant, wenn es diese Verpflichtungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann, sei es durch freien Cashflow oder durch die Beschaffung von Kapital zu einem attraktiven Preis. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein sehr gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die Barmittel und die Schulden zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Wendy's?

Die nachstehende Grafik, auf die Sie klicken können, um mehr Details zu erfahren, zeigt, dass Wendy's im Juli 2023 Schulden in Höhe von 2,81 Mrd. US-Dollar hatte, was in etwa dem Stand des Vorjahres entspricht. Dem stehen jedoch 635,4 Mio. US$ an Barmitteln gegenüber, was zu einer Nettoverschuldung von etwa 2,17 Mrd. US$ führt.

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NasdaqGS:WEN Verschuldung zu Eigenkapital Historie 31. Oktober 2023

Wie stark ist die Bilanz von Wendy's?

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Wendy's innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 389,9 Mio. US$ und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 4,57 Mrd. US$ fällig werden. Demgegenüber standen 635,4 Mio. US$ an Barmitteln und 214,5 Mio. US$ an Forderungen, die innerhalb von 12 Monaten fällig wurden. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sind also insgesamt 4,11 Mrd. US$ höher als die Kombination aus Barmitteln und kurzfristigen Forderungen.

Angesichts der Tatsache, dass dieses Defizit höher ist als die Marktkapitalisierung des Unternehmens von 4,03 Mrd. USD, sollten die Aktionäre die Verschuldung von Wendy's wirklich im Auge behalten, so wie Eltern, die ihr Kind zum ersten Mal auf einem Fahrrad fahren sehen. In dem Szenario, dass das Unternehmen seine Bilanz schnell bereinigen müsste, würden die Aktionäre wahrscheinlich unter einer erheblichen Verwässerung leiden.

Um die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinen Gewinnen zu bewerten, berechnen wir die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) geteilt durch den Zinsaufwand (die Zinsdeckung). Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung (Nettoverschuldung zu EBITDA) als auch die mit dieser Verschuldung verbundenen tatsächlichen Zinsaufwendungen (Zinsdeckungsgrad) berücksichtigen.

Die Verschuldung von Wendy's beträgt das 4,4-fache des EBITDA, und der EBIT deckt den Zinsaufwand um das 2,9-fache. Zusammengenommen bedeutet dies, dass wir zwar keinen Anstieg der Verschuldung wünschen, aber glauben, dass Wendy's mit seiner derzeitigen Verschuldung umgehen kann. Etwas positiver ist, dass Wendy's sein EBIT im letzten Jahr um 16 % steigern konnte, was seine Fähigkeit, die Verschuldung in den Griff zu bekommen, weiter verbessert. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztlich wird die künftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob Wendy's seine Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Deshalb prüfen wir immer, wie viel von diesem EBIT in freien Cashflow umgewandelt wird. In den letzten drei Jahren verzeichnete Wendy's einen freien Cashflow in Höhe von 74 % seines EBIT, was in etwa normal ist, da der freie Cashflow keine Zinsen und Steuern enthält. Dieser freie Cashflow versetzt das Unternehmen in eine gute Position, um gegebenenfalls Schulden zu tilgen.

Unsere Meinung

Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA und die Zinsdeckung von Wendy's belasten das Unternehmen unserer Meinung nach. Die gute Nachricht ist jedoch, dass das Unternehmen in der Lage zu sein scheint, das EBIT mit Leichtigkeit in freien Cashflow umzuwandeln. Betrachtet man alle oben genannten Aspekte, so scheint es uns, dass Wendy's aufgrund seiner Verschuldung eine etwas riskante Investition ist. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, da Leverage die Eigenkapitalrendite steigern kann, aber man sollte sich dessen bewusst sein. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - ganz im Gegenteil. Ein typisches Beispiel: Wir haben 2 Warnzeichen für Wendy's entdeckt, die Sie beachten sollten, und eines davon ist etwas besorgniserregend.

Wenn Sie daran interessiert sind, in Unternehmen zu investieren, die ihre Gewinne ohne Schuldenlast steigern können, sollten Sie sich diese kostenlose Liste wachsender Unternehmen mit Nettobarmitteln in der Bilanz ansehen.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.