Aktienanalyse

Warum die Performance Food Group (NYSE:PFGC) mit ihren Schulden verantwortungsvoll umgehen kann

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Manche sagen, dass Volatilität und nicht Verschuldung der beste Weg ist, um als Investor über Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte berühmt, dass "Volatilität bei weitem nicht gleichbedeutend mit Risiko ist". Es ist nur natürlich, die Bilanz eines Unternehmens zu betrachten, wenn man untersucht, wie risikoreich es ist, da Schulden oft eine Rolle spielen, wenn ein Unternehmen zusammenbricht. Wie viele andere Unternehmen macht auch Performance Food Group Company(NYSE:PFGC) Gebrauch von Schulden. Aber ist diese Verschuldung ein Problem für die Aktionäre?

Wann ist Verschuldung gefährlich?

Schulden helfen einem Unternehmen so lange, bis das Unternehmen Schwierigkeiten hat, sie zurückzuzahlen, entweder mit neuem Kapital oder mit freiem Cashflow. Wenn es wirklich schlimm wird, können die Kreditgeber die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen. Ein häufigerer (aber immer noch kostspieliger) Fall ist jedoch, dass ein Unternehmen Aktien zu Schleuderpreisen ausgeben muss, wodurch die Aktionäre dauerhaft verwässert werden, nur um seine Bilanz zu stützen. Natürlich gibt es viele Unternehmen, die Schulden zur Wachstumsfinanzierung einsetzen, ohne dass dies negative Folgen hat. Der erste Schritt bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens besteht darin, die Barmittel und die Schulden zusammen zu betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Performance Food Group?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass die Performance Food Group im Dezember 2023 Schulden in Höhe von 3,50 Milliarden US-Dollar hatte, gegenüber 3,68 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor. Die Nettoverschuldung ist in etwa gleich geblieben, da das Unternehmen nicht über viel Bargeld verfügt.

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NYSE:PFGC Verschuldung zu Eigenkapital Historie 26. April 2024

Wie solide ist die Bilanz der Performance Food Group?

Aus der letzten Bilanz geht hervor, dass die Performance Food Group Verbindlichkeiten in Höhe von 3,49 Mrd. US-Dollar hat, die innerhalb eines Jahres fällig werden, und Verbindlichkeiten in Höhe von 5,56 Mrd. US-Dollar, die danach fällig werden. Diesen Verpflichtungen stehen Barmittel in Höhe von 16,4 Mio. US$ sowie Forderungen in Höhe von 2,36 Mrd. US$ gegenüber, die innerhalb von 12 Monaten fällig werden. Damit sind die Verbindlichkeiten insgesamt 6,67 Mrd. US$ höher als die Barmittel und kurzfristigen Forderungen zusammen.

Dieses Defizit ist im Verhältnis zu seiner sehr bedeutenden Marktkapitalisierung von 10,7 Mrd. US-Dollar beträchtlich und legt nahe, dass Aktionäre die Verwendung von Schulden durch die Performance Food Group im Auge behalten sollten. Sollten die Kreditgeber des Unternehmens verlangen, dass die Bilanz aufgestockt wird, würden die Aktionäre wahrscheinlich mit einer starken Verwässerung konfrontiert.

Wir verwenden zwei Hauptkennzahlen, um uns über die Höhe der Verschuldung im Verhältnis zum Gewinn zu informieren. Die erste ist die Nettoverschuldung geteilt durch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), während die zweite angibt, wie oft das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) den Zinsaufwand deckt (oder kurz die Zinsdeckung). Auf diese Weise berücksichtigen wir sowohl die absolute Höhe der Verschuldung als auch die dafür gezahlten Zinssätze.

Die Verschuldung der Performance Food Group beträgt das 2,6-fache des EBITDA, und der EBIT deckt den Zinsaufwand um das 3,6-fache. Dies deutet darauf hin, dass die Verschuldung zwar beträchtlich ist, wir sie aber nicht als problematisch bezeichnen würden. Wichtig ist, dass die Performance Food Group ihr EBIT in den letzten zwölf Monaten um 48 % gesteigert hat, und dieses Wachstum wird es leichter machen, die Schulden in den Griff zu bekommen. Zweifellos erfahren wir am meisten über Schulden aus der Bilanz. Aber letztendlich wird die zukünftige Rentabilität des Unternehmens darüber entscheiden, ob die Performance Food Group ihre Bilanz im Laufe der Zeit stärken kann. Wenn Sie also wissen möchten, was die Fachleute denken, könnte dieser kostenlose Bericht über Gewinnprognosen von Analysten für Sie interessant sein.

Aber auch unsere letzte Überlegung ist wichtig, denn ein Unternehmen kann seine Schulden nicht mit Gewinnen auf dem Papier bezahlen; es braucht kaltes, hartes Geld. Es lohnt sich also zu prüfen, wie viel von diesem EBIT durch freien Cashflow gedeckt ist. In den letzten drei Jahren hat die Performance Food Group einen soliden freien Cashflow in Höhe von 62 % ihres EBIT erwirtschaftet, was in etwa dem entspricht, was wir erwarten würden. Dieses kalte, harte Geld bedeutet, dass das Unternehmen seine Schulden reduzieren kann, wenn es das möchte.

Unsere Meinung

Nach unserer Analyse sollte die EBIT-Wachstumsrate der Performance Food Group darauf hindeuten, dass das Unternehmen keine allzu großen Probleme mit seiner Verschuldung haben wird. Unsere anderen Beobachtungen waren jedoch nicht so ermutigend. Zum Beispiel macht uns die Zinsdeckung etwas nervös, was die Verschuldung angeht. Wenn wir alle oben genannten Faktoren berücksichtigen, haben wir den Eindruck, dass die Performance Food Group ihre Verschuldung recht gut im Griff hat. Aber ein Wort der Vorsicht: Wir denken, dass die Verschuldung hoch genug ist, um eine ständige Überwachung zu rechtfertigen. Die Bilanz ist eindeutig der Bereich, auf den man sich konzentrieren sollte, wenn man die Verschuldung analysiert. Doch nicht alle Anlagerisiken sind in der Bilanz zu finden - im Gegenteil. Diese Risiken können schwer zu erkennen sein. Jedes Unternehmen hat sie, und wir haben für die Performance Food Group 1 Warnzeichen ausgemacht, das Sie kennen sollten.

Letztendlich ist es manchmal einfacher, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die gar keine Schulden brauchen. Eine Liste mit Wachstumswerten ohne Nettoverschuldung steht unseren Lesern ab sofort 100% kostenlos zur Verfügung.

Die Bewertung ist komplex, aber wir sind hier, um sie zu vereinfachen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir kommentieren ausschließlich auf der Grundlage historischer Daten und Analystenprognosen und verwenden dabei eine unvoreingenommene Methodik. Unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.