Aktienanalyse

Beiersdorf (ETR:BEI) hat eine ziemlich gesunde Bilanz

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Manche sagen, dass die Volatilität und nicht die Verschuldung der beste Weg ist, um als Anleger über das Risiko nachzudenken, aber Warren Buffett sagte bekanntlich: "Volatilität ist keineswegs gleichbedeutend mit Risiko". Es liegt also auf der Hand, dass man die Verschuldung berücksichtigen muss, wenn man darüber nachdenkt, wie riskant eine bestimmte Aktie ist, denn eine zu hohe Verschuldung kann ein Unternehmen untergehen lassen. Wir können sehen, dass die Beiersdorf Aktiengesellschaft(ETR:BEI) in ihrem Geschäft Schulden einsetzt. Die wichtigere Frage ist jedoch: Wie hoch ist das Risiko, das von diesen Schulden ausgeht?

Welches Risiko birgt die Verschuldung?

Schulden sind ein Instrument, das Unternehmen beim Wachstum hilft, aber wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, seine Kreditgeber zu bezahlen, dann ist es ihnen ausgeliefert. Im schlimmsten Fall kann ein Unternehmen in Konkurs gehen, wenn es seine Gläubiger nicht bezahlen kann. Das kommt zwar nicht allzu häufig vor, doch erleben wir häufig, dass verschuldete Unternehmen ihre Aktionäre dauerhaft verwässern, weil die Kreditgeber sie zwingen, Kapital zu einem schlechten Preis aufzunehmen. Indem sie die Verwässerung ersetzen, können Schulden jedoch ein sehr gutes Instrument für Unternehmen sein, die Kapital für Wachstumsinvestitionen mit hohen Renditen benötigen. Bei der Betrachtung der Verschuldung eines Unternehmens sollte man zunächst die liquiden Mittel und die Verschuldung zusammen betrachten.

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Wie hoch ist die Verschuldung von Beiersdorf?

Sie können auf die Grafik unten klicken, um die historischen Zahlen zu sehen, aber sie zeigt, dass Beiersdorf im Dezember 2024 30,0 Mio. € Schulden hatte, ein Anstieg gegenüber 20,0 Mio. € innerhalb eines Jahres. Dem stehen jedoch 2,50 Mrd. € an liquiden Mitteln gegenüber, so dass das Unternehmen über eine Nettoliquidität von 2,47 Mrd. € verfügt.

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XTRA:BEI Verschuldung zu Eigenkapital Historie 19. März 2025

Ein Blick auf die Verbindlichkeiten von Beiersdorf

Die jüngsten Bilanzdaten zeigen, dass Beiersdorf innerhalb eines Jahres Verbindlichkeiten in Höhe von 3,70 Mrd. € und danach Verbindlichkeiten in Höhe von 820,0 Mio. € zu begleichen hat. Demgegenüber stehen liquide Mittel in Höhe von 2,50 Mrd. € und innerhalb eines Jahres fällige Forderungen in Höhe von 2,04 Mrd. €. Diese liquiden Mittel entsprechen also in etwa den gesamten Verbindlichkeiten.

In Anbetracht der Größe von Beiersdorf scheinen die liquiden Mittel in einem guten Verhältnis zu den Gesamtverbindlichkeiten zu stehen. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass das 29,4-Milliarden-Euro-Unternehmen knapp bei Kasse ist, aber es lohnt sich dennoch, die Bilanz im Auge zu behalten. Kurz gesagt, Beiersdorf verfügt über Nettobarmittel, so dass man mit Fug und Recht sagen kann, dass das Unternehmen keine hohe Schuldenlast hat!

Erfreulich ist auch, dass Beiersdorf sein EBIT im letzten Jahr um 15 % steigern konnte, was die Fähigkeit zur Schuldenkontrolle weiter verbessert. Bei der Analyse der Verschuldung ist die Bilanz der offensichtliche Ansatzpunkt. Aber es sind vor allem die zukünftigen Erträge, die über die Fähigkeit von Beiersdorf entscheiden werden, auch in Zukunft eine gesunde Bilanz zu haben. Wenn Sie sich also auf die Zukunft konzentrieren möchten, können Sie sich diesen kostenlosen Bericht mit den Gewinnprognosen der Analysten ansehen.

Schließlich braucht ein Unternehmen einen freien Cashflow, um Schulden zu tilgen; buchhalterische Gewinne reichen dafür nicht aus. Beiersdorf verfügt zwar über Nettoliquidität in seiner Bilanz, aber es lohnt sich dennoch, einen Blick auf die Fähigkeit des Unternehmens zu werfen, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in freien Cashflow umzuwandeln, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen diesen Cashflow aufbaut (oder abbaut). In den letzten drei Jahren verzeichnete Beiersdorf einen freien Cashflow von 39 % seines EBIT, was schwächer ist, als wir erwarten würden. Das ist nicht gut, wenn es darum geht, Schulden zu tilgen.

Resümee

Wir haben zwar Verständnis für Anleger, denen die Verschuldung ein Dorn im Auge ist, doch sollten Sie bedenken, dass Beiersdorf über einen Nettobarmittelbestand von 2,47 Mrd. Euro und mehr liquide Mittel als Verbindlichkeiten verfügt. Darüber hinaus konnte das Unternehmen sein EBIT in den letzten zwölf Monaten um 15 % steigern. Stellt die Verschuldung von Beiersdorf also ein Risiko dar? Unseres Erachtens nicht. Im Laufe der Zeit folgen die Aktienkurse in der Regel den Gewinnen pro Aktie. Wenn Sie sich also für Beiersdorf interessieren, sollten Sie hier klicken, um eine interaktive Grafik der Gewinnentwicklung pro Aktie zu sehen.

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Dieser Artikel von Simply Wall St ist allgemeiner Natur. Wir stellen Kommentare zur Verfügung, die ausschließlich auf historischen Daten und Analystenprognosen beruhen und eine unvoreingenommene Methodik verwenden, und unsere Artikel sind nicht als Finanzberatung gedacht. Er stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar und berücksichtigt weder Ihre Ziele noch Ihre finanzielle Situation. Unser Ziel ist es, Ihnen eine langfristig orientierte Analyse auf der Grundlage von Fundamentaldaten zu bieten. Beachten Sie, dass unsere Analyse möglicherweise nicht die neuesten kursrelevanten Unternehmensmeldungen oder qualitatives Material berücksichtigt. Simply Wall St hat keine Position in den genannten Aktien.

This article has been translated from its original English version, which you can find here.